[singlepic id=11 w=320 h=240 float=right] 17:00 Lesung mit der Autorin
In Sobibór wurden etwa 170.000 Menschen ermordet, in der überwältigenden Mehrheit europäische Juden, vor allem aus Polen, Holland, Belarus, Russland, der Ukraine und der Slowakei. Sobibór war ein reines Vernichtungslager, die Menschen wurden nach ihrer Ankunft direkt in die Gaskammer geführt. Lediglich 550-600 Juden wurden für Arbeiten im Lager und rund um den Vernichtungsvorgang selektiert.
Der Aufstand der Juden in Sobibór ist eines der eindringlichsten Beispiele gegen die These, Juden hätten sich wie Lämmer zur Schlachtbank führen lassen.
An dem Abend wird Franziska Bruder ihr Buch vorstellen und aus den Überlebendenberichten vorlesen. Sie geht dabei den Fragen nach, wer die Akteure des Aufstands waren: Woher kamen sie?
Verfügten sie über politische, organisatorische oder konspirative Erfahrungen? Welche Voraussetzungen mussten erfüllt sein, um die Zeit nach dem Aufstand bis zur Befreiung überleben zu können? Die Autorin wird außerdem Ausschnitte aus einem Interview von Claude Lanzmann mit Jehuda Lerner, der beim Aufstand mit Arkadi Waispapir zwei SS-Offiziere tötete, zeigen. Abschließend wird sie von den diesjährigen Feierlichkeiten zum 70.Jahrestages des Aufstandes im ehem. Vernichtungslager Sobibor berichten.
20:oo Film: Aufstand in Sobibór
Aufstand in Sobibór erzählt, wie in nur 22 Tagen der gewagte, aber gut durchdachte Plan zur Revolte entsteht: Alle SS-Männer sollen unauffällig auf ihren Posten getötet und ihre Waffen und Uniformen eingesammelt werden. Dann will man zum Appell rufen und das Lager gemeinsam durch das Haupttor verlassen. Am 14. Oktober 1943 kommt es zur massenhaften Flucht aus dem schwer bewachten Lager. 47 Gefangene überlebten, fünf von ihnen erzählen ihre Geschichte.
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