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Lesung – Veranstaltung – Diskussion „Mit Dronen, Feuer und Klingendraht“, Krieg gegen Geflüchtete in Mexiko und USA

Lesung – Veranstaltung – Diskussion „Mit Dronen, Feuer und Klingendraht“, Krieg gegen Geflüchtete in Mexiko und USA

mit Kathrin Zeiske, Freie Journalistin und Autorin von „Ciudad Juárez. Alltag in der gefährlichsten Stadt der Welt“

am Dienstag 6.8.24 um 19 Uhr

 Südflügel  Bethanien, Mariannenplatz 2A, 10997 Berlin-Kreuzberg

Lesung - Veranstaltung - Diskussion "Mit Dronen, Feuer und Klingendraht", Krieg gegen Geflüchtete in Mexiko und USA

 

US – Präsident Biden hat zu seiner Amtszeit keine humanere Grenzpolitik umgesetzt – auch wenn er mit diesem vollmundigen Wahlversprechen an die Macht kam. Der Zugang zum Asylrecht wurde mit der App „CBP One“ komplett digitalisiert und Flucht und Migration sollen schon weit vor der US – Grenze mit Asylanlaufstellen, sog. „Büros für Sichere Mobilität“, gestoppt werden.

Währenddessen versucht der texanische Gouverneur Greg Abott eine eigene Abschottungspolitik voranzutreiben. Bislang konnte die Einführung seiner Gesetzesinitiative SB4 in Texas von juristischer Seite noch blockiert werden, derzufolge alle Polizeieinheiten in Zukunft Aufenthaltspapiere verlangen und Festnahmen von Papierlosen vornehmen könnten. Mit dem Dronenüberwachungsprojekt Centinela betreibt er eine extra – föderale Grenzsicherung in Zusammenarbeit mit der Gouverneurin des mexikanischen Bundesstaates Chihuahua, Maru Campos.

Schon während der Pandemie stationierte Abott die texanische Nationalgarde mit der „Operation Lone Star“ an der Grenze. Im Dezember forderte Abott die US-Regierung heraus, als er der US Border Patrol in Eagle Pass den Zugang zur Grenze verweigerte. Dieses Jahr legte Abott im grossen Stil Klingendrahtfelder gegen Geflüchtete aus. Aber auch Präsident Biden will den Zugang zu Asyl an der Grenze mit Blick auf seine mögliche Wiederwahl im November nochmal drastisch einschränken.

In Mexiko wird ab Oktober die gewählte Präsidentin Claudia Sheinbaum die Politik ihres Vorgängers Andres Manuel Lopez Obredor (AMLO) weiterführen. Dieser brach in der Pandemie vor Trump ein und führt seitdem 1:1 die Regionalisierung der Abschottungspolitik der USA als Transitland durch. In den ersten Monaten dieses Jahres hat Mexiko unter dem Lob der USA doppelt so viele Geflüchtete festgenommen und abgeschoben wie 2023, 25% davon aus Venezuela.

Präsident AMLO hat die Migrationspolitik militarisiert und so auch die Migrationsbehörde INM. 2023 ereignete sich unter diesen Vorzeichen ein Massaker im Abschiebefängnis in Ciudad Juaréz, bei der die Beamten*innen des INM bei einem Brand nicht die Zelltüren öffneten. 40 Männer erstickten qualvoll, 27 überlebten mit schweren Gesundheitsfolgen. Das Verbrechen ereignete sich vor dem Hintergrund eines rassistischen Umschwungs in der (migrantischen) Grenzmetropole Ciudad Juaréz aufgrund der Zuspitzung der Situation an der auch unter Biden geschlossen bleibenden Grenze.

Die mutmaßlichen Schuldigen sitzen im Gefängnis, jedoch ohne Verfahren. Der Chef der Nationalen Migrationspolizei, Francisco Garduno, ist weiter im Amt und auf freiem Fuss und hat sogar versucht sich aus dem Fall freizukaufen. Mexikanische NGO versuchen den Fall vor den Interamerikanischen Menschenrechtsgerichtshof zu tragen. Ihm gehen ein Dutzend Brände in Abschiebegefängnissen in der Pandemie voraus, bei denen Geflüchtete gegen unmenschliche Haftbedingungen protestierten.

Veranstaltet von Kollektivbibliothek New Yorck im Bethanien, Transgalaxia e.V. und Carea e.V.

Sprache: Deutsch

 

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Kollektivbibliothek präsentiert Lesung mit anschließender Diskussion. *Ich vermisse euch wie sau*

Sonntag 02.04 um 17.30 Uhr. Theater Spiel Raum. Mariannenplatz, 2b. 10997 Kreuzberg.

Mit Kaffee und Kuchen.

Ricardo ist 1986 in Dresden geboren. Er war unter anderem in der Grafitti-, HausbesetzerInnen- und Antifaszene aktiv. Dies führte zu ständiger staatlicher Repression und mehreren Knastaufenthalten. Als Schwarzer Mensch war er zusätzlich ständigem Rassismus ausgesetzt. Im Jahr 2014 entschloss er sich, um einer weiteren Haftstrafe zu entgehen, Deutschland zu verlassen. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2017 in Moçambique, anfangs in der Illegalität und später im Exil. Dieses Buch ist der Versuch von GefährtInnen und FreundInnen, eine Auseinandersetzung zum Thema Flucht, Exil und Illegalität zu führen

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Am 1.März fand in Berlin  im Bona Peiser Kulturzentrum die von der Kollektivbibliothek mitorganisierte Veranstaltung zu Georg Welzel mit dem Buchautor Raúl Riebenbauer statt. Die spärlich besuchte Veranstaltung wurde einen Tag späetr mit diesmal über 40 Besucher*innen in Cottbus, dem Geburtsort von Georg Welzel wiederholt.

Das Buch dazu in spanischer Sprache unter dem Titel „El Silencio de Georg“, 2021 in dem Verlag La Vorágine in Santander veröffentlicht, kann bei uns ausgeliehen werden.

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Neue Bücher / Nuevos Libros / New Books

Dezember/ December/ Diciembre 2022

1. Ich vermisse euch wie Sau. Gata Preta. Immergrün, 2022.

Ricardo ist 1986 in Dresden geboren. Er war unter anderem in der Graffiti-, HausbesetzerInnen- und Antifaszene aktiv. Dies führte zu ständiger staatlicher Repression und mehreren Knastaufenthalten. Als Schwarzer Mensch war er zusätzlich ständigem Rassismus ausgesetzt. Im Jahr 2014 entschloss er sich, um einer weiteren Haftstrafe zu entgehen, Deutschland zu verlassen. Er lebte bis zu seinem Tod im Jahr 2017 in Moçambique, anfangs in der Illegalität und später im Exil. Dieses Buch ist der Versuch von GefährtInnen und FreundInnen, eine Auseinandersetzung zum Thema Flucht, Exil und Illegalität zu führen.

2. Antifascistas. Así se combatió a la extrema derecha española desde los años 90. Miquel Ramos. Capitan Swing, 2022.

La extrema derecha española empezó a parecerse un poco más a la europea cuando murió el dictador Francisco Franco. La transición estuvo marcada por la violencia de los grupos parapoliciales y el terrorismo de Estado, pero pronto llegaron las bandas de skinheads neonazis, los ultras del fútbol, y poco a poco, las nuevas formaciones de ultraderecha y los movimientos sociales neofascistas. La generación que creció después de la transición dio respuesta, desde distintos ámbitos y con tácticas diversas, a una nueva ultraderecha que ejercía la violencia de una manera brutal contra diferentes colectivos, y que progresivamente trató de hacerse un hueco en las instituciones. Ramos repasa las diversas luchas contra la nueva extrema derecha que surgió en España desde mediados de los años ochenta hasta la actualidad, con testimonios de sus protagonistas y crónicas periodísticas y políticas de cada momento: cómo se organizaron las distintas plataformas y colectivos que pasarían de la autodefensa inicial a la ofensiva contra los grupos de extrema derecha; qué papel jugó el periodismo, la cultura, la música, las instituciones y otros movimientos sociales; y la pluralidad de la lucha antifascista, sus alianzas, sus debates y algunas de sus victorias. Pero también, cómo una parte del movimiento antifascista combatió en soledad, asumió los riesgos, sufrió la violencia de los neonazis, la persecución policial y judicial, así como la criminalización de los medios de comunicación.

3. DIE POSTKOLONIALE STADT LESEN. Historische Erkundungen in Friedrichshain-Kreuzberg. Natalie Bayer, Mark Terkessidis (Hg.). Verbrecher Verlag Berlin, 2022.

Obwohl das Thema Kolonialismus in letzter Zeit viel diskutiert wird, gibt es viele Wissenslücken über die koloniale Vergangenheit und post­koloniale Gegenwart. Das zeigt sich besonders auf der lokalen Ebene der Stadt: Wie hat sich der Imperialismus des Deutschen Reiches mit seinem Ausgreifen nach Übersee, aber auch nach Ost- oder Südosteuropa im städtischen Leben niedergeschlagen? Was ist davon geblieben?

Die postkoloniale Stadt lesen“ befasst sich exemplarisch mit dem Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg – anhand von Bauten, Verkehrsknotenpunkten, Organisationen, Firmen, Kultureinrichtungen und konkreten Personen, die mit dem imperialen Projekt in Verbindung standen, aber auch widerständig waren. Im einleitenden Essay erläutern Natalie Bayer und Mark Terkessidis die theoretischen Ausgangspunkte und die Herangehensweise für eine Stadtforschung, die den Kolonialismus nicht als historischen Sonderfall behandelt, sondern als dynamisches Moment in der Entwicklung von Städten verortet.

4. „Deutschland – deine Kolonien“ – Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. Eva Maria Schnurr, Frank Patalong (Hrsg.). 2022.

Deutschland – eine Kolonialmacht? Die Legende von der zaghaften kleinen Möchtegern-Kolonialmacht, die sich zivilisierter betragen hat als andere, kommt allmählich ins Wanken. Und das zu Recht, denn das deutsche Kaiserreich beutete kolonisierte Länder in Afrika, in China oder der Südsee nicht weniger gierig und gewalttätig aus als andere Kolonialmächte. Dieses Buch zeichnet den deutschen Kolonialismus von den Anfängen nach und bietet anhand eindrücklicher Zeitzeugenberichte und Abbildungen Einblicke in den Alltag in den kolonisierten Ländern. Vor allem aber zeigt es, wie andauernd die Folgen des deutschen Kolonialismus zu spüren sind und warum eine breite gesellschaftliche Auseinandersetzung mit dieser Epoche überfällig ist.

5. Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit. Marianne Bechhaus-Gerst, Joachim Zeller. Metropol Verlag, 2021.

Was bedeutet Postkolonialismus heute in Deutschland und wie wirkt Deutschlands koloniale Vergangenheit bis heute fort? Der Sammelband „Deutschland postkolonial? Die Gegenwart der imperialen Vergangenheit“ von Marianne Bechhaus-Gerst und Joachim Zeller geht diesen Fragen nach. Autor*innen aus Deutschland und unterschiedlichen Ländern Afrikas setzen sich darin kritisch mit dem aktuellen Stand der Dekolonialisierung auseinander, die als Aufarbeitungsprozess lange keine Aufmerksamkeit erhielt. Anhand konkreter historischer Entwicklungen beleuchten die Autor*innen das Ende der deutschen Kolonialherrschaft. Sie beschreiben, wie koloniale Strukturen bis heute fortbestehen und wie sie sich in Deutschland und den ehemaligen Kolonien auswirken. Ebenfalls klärt der Sammelband über postkoloniale Theorien auf und stellt aktuelle Bestandsaufnahmen sowie Aktivitäten postkolonialer Gruppen vor. Aktuelle Debatten, an denen sich die Bedeutsamkeit der Thematik veranschaulicht, werden ebenfalls aufgegriffen und diskutiert. Die Autor*innen ziehen angesichts der immer noch fortbestehenden postkolonialen Denkmuster klar Position für eine verstärkte Auseinandersetzung mit der Dekolonialisierung, und sprechen sich gegen fremdenfeindliche und rassistische Entwicklungen aus.

6. Bloc by Bloc UPRISING – The insurrection game 3rd edition. 2022.

A strategy game of revolutionary politics and street level tactics, thoroughly revised and expanded in this definitive 3rd edition. Rise up! Take back the streets of your city in the ultimate edition of the acclaimed insurrection game. Bloc by Bloc is a cooperative and semi-cooperative tabletop game inspired by 21st century protest movements, riots, and popular uprisings. Each player controls a faction of revolutionaries—Workers, Students, Neighbors, or Prisoners—struggling together against the police in the streets of a city that changes with each game. Build barricades, clash with police, occupy districts, loot shopping centers, build mutual aid networks, and liberate the city before time runs out and the military arrives!

7. Aufstand im Iran Die feministische Revolte. Crimethinc u.a., Immergrün Verlag, 2022.

Dieser Band gibt erste Einblicke in das jüngste Protest-geschehen im Iran. Die Ermordung Jina Aminis durch die Revolutionsgarden war der Funke, an dem sich der feministische Aufstand im Iran erneut entzündet hat.

 

8. Iran – die Freiheit ist weiblich. Golineh Atai. 3.Auflage. Rowohlt, 2022.

Irans Frauen werden seit Jahrzehnten vom Mullah-Regime unterdrückt – Golineh Atai über einen Kampf für die Freiheit, der bis zu den jüngsten Protesten im Iran reicht. Golineh Atai war fünf Jahre alt, als sie mit ihren Eltern den Iran verließ. Wie der Gottesstaat der Mullahs seit mehr als vierzig Jahren das Land im Griff hält und jede demokratische Regung erstickt, zeigt sie in ihrem Buch, das den Iran auf ganz besondere Weise porträtiert: aus dem Blickwinkel von neun Frauen. Dabei erzählt Atai, wie aus der Tochter eines Geistlichen, die um ihr Recht auf Schulbildung kämpfen musste, eine international bekannte Aktivistin wurde. Oder wie eine junge, regierungsnahe Angestellte mitten in Teheran ihr Kopftuch auszog – eine revolutionäre Tat, die unzählige Iranerinnen inspirierte, bis zu den jüngsten Protesten nach dem Tod von Jina (Mahsa) Amini, die von der Polizei wegen «unislamischer Kleidung» verhaftet wurde. Andere berichten von Gefängnis und Flucht, vom täglichen Kampf für ein Stück Würde und darum, ihre Stimme öffentlich zu erheben oder auch nur das Haar im Wind wehen zu lassen. Sie empfinden Wut, Trauer, fühlen sich von der Welt verlassen. Sie wissen: Nur die Freiheit der Frau kann die Freiheit der Gesellschaft hervorbringen.

9. Iran – Theokratie und Republik. Edition Le Monde diplomatique, 2020

Offiziell genießt Ajatollah Chamenei unumschränkte Macht, doch auf den Straßen fordern die Menschen seinen Rücktritt. Offiziell ist Iran eine Theokratie, doch im Parlament liegt der Anteil der Geistlichen nur noch bei 6 Prozent. Offiziell herrscht für Frauen Kopftuchpflicht, doch die Mehrheit der Bevölkerung ist dagegen. Offiziell hat der Regisseur Jafar Panahi Berufsverbot, doch er dreht weiter Filme und das staatliche Filmmuseum in Teheran stellt seine internationalen Preise aus.

10. THE COLLECTIVE EYE – Im Gespräch mit ruangrupa. Distanz Verlag, 2022.

UNSER KURATORISCHER ANSATZ ZIELT AUF EIN ANDERS GEARTETES, GEMEINSCHAFTLICH AUSGERICHTETES MODELL DER RESSOURCENNUTZUNG – ÖKONOMISCH, ABER AUCH IM HINBLICK AUF IDEEN, WISSEN, PROGRAMME UND INNOVATIONEN.“ — RUANGRUPA

The Indonesian word “ruangrupa” loosely translates as “art space” or “spatial form”. ruangrupa organizes community art projects such as exhibitions, festivals, art labs, workshops, and research projects and produces books, magazines, and online publications. ruangrupa’s work is based on a holistic social, spatial and personal practice that is strongly rooted in Indonesian culture, where friendship, solidarity and community are of central importance. In 2022 ruangrupa is curating documenta fifteen as the artistic director.

In conversation with The Collective Eye, ruangrupa discuss their work and curatorial approach. The book is also the first to offer a comprehensive overview of selected projects, publications, and other media the collective employs in its visionary artistic as well as educational and political practice.

11. COLAPSO Y DESORDEN GLOBAL – PENSANDO CON RAMON FERNANDEZ DURAN. Vari@s Autor@s. Libros en Acción (ecologistas en acción), 2021.

La historia se ha acelerado. Las crisis se concatenan. Hay una pandemia, mañana un apagón eléctrico, el otro una guerra, y así sucesivamente. Las personas „que no importan“ sufren la violencia del capit6al, del patriarcado y del estado. Mientras tanto, los poderes se repliegan y defienden sus fortalezas en un mundo que está colapsando. A menudo se presenta todo ello de forma inconexa y faltan análisis profundos, complejos, alejados del ruido de las redes sociales y los media. Este libro es un homenaje a Ramón Fernández Durán (1947/2011), una de las voces más lúcidas y radicales del ecologismo español. Desde el ecologismo construyó una crítica anticapitalista, estableciendo puentes con diferentes miradas críticas, y tejió redes con múltiples movimientos antagonistas. Este libro pretende introducir el pensamiento y la figura de Ramón a las personas que no lo conocieron.

12. ANARQUISMOS EN CONFLUENCIA. Chile y Bolivia durante la primera mitad el siglo XX. Ivanna Margarucci & Eduardo Gordoy. Editorial Eleuterio 2018.

Anarquismos en confluencia surge como una compilación de artículos en donde se relata esa rica y en algún punto desconocida historia de los movimientos anarquistas de estas regiones. El libro indaga acerca de sus momentos, de sus protagonistas, de sus particularidades. Habla de rebeldía, de organización y de lucha. Recuerda sus conquistas y también sus derrotas.
Pero a la vez, intenta, como esos anarquistas, burlar las fronteras del Estado-nación y pensar con categorías analíticas más amplias. Así, es posible advertir los vínculos establecidos entre ambos movimientos en torno al “Norte Grande”. Allí, durante décadas, confluyeron sujetos y colectivos, migrantes o de paso, de ida o de vuelta, y a través de las redes de circulación e intercambio, basadas en el internacionalismo proletario, la solidaridad de clase y la ayuda mutua, potenciaron a un vasto movimiento libertario regional, capaz de cuestionar las rivalidades heredadas de la guerra fratricida que había asolado a la región y de divisar al verdadero enemigo impugnando el injusto orden establecido.

13. Derribando muros, Construyendo puentes: „Creando alianzas feministas antirracistas dentro, fuera y contra las universidades“. Colectivo BRIDGES. 2022.

Este libro es una invitación. Es un nodo dentro de una maraña más amplia de colectividades que luchan por el cambio social en las universidades. Queremos desafiar el binarismo dentro/fuera que la propia universidad establece para reclamar el monopolio de la «ciencia», el «conocimiento», la «verdad» y la «investigación». Nos gustaría invitar a alianzas con todas aquellas personas que buscan encarnar perspectivas feministas antirracistas, queer anticapitalistas en estos tiempos revueltos, para convertir las teorías en praxis, las pedagogías en encuentros críticos, dentro, fuera y contra la universidad.

El colectivo BRIDGES reúne a organizaciones de la sociedad civil -algunas de las cuales se dedican a la investigación, mientras que otras se centran en la organización- que defienden los derechos de las personas migrantes, las refugiados, las negros, las indígenas y las personas de color (BIPOC). Algunas de nosotras enseñamos e investigamos en Instituciones de Educación Superior (IES) que intentamos transformar -en la Universidad Autónoma de Barcelona (UAB), la Universidad Justus Liebig (JLU) y la Universidad de Brighton (UoB)- mientras que otras, concretamente el Centro Autónomo Feminista de Investigación (FAC), busca crear un cambio saliendo colectivamente del marco de la universidad neoliberal. Algunas de nosotras hemos formado sindicatos, como Sindillar/Sindihogar, un sindicato de trabajadoras del hogar y de los cuidados formado por mujeres mayoritariamente inmigrantes en Barcelona. Otras proporcionan apoyo a las migrantes y a las comunidades BIPOC -como An.ge.kommen, una asociación registrada que apoya a las migrantes a su llegada a Giessen; y Za’atar, una ONG que proporciona apoyo a las migrantes y a las solicitantes de asilo en Atenas en forma de servicios psicosociales y legales, centrándose en las mujeres y en la comunidad LBTQI+. Por último, otras somos diseñadoras, como la Office of Displaced Designers (ODD), con sede en Grecia y el Reino Unido, una plataforma de colaboración de diseñadores que han sido desplazados.

14. ACÁ SOY LA QUE SE FUE. Relatos sudakas en la europa fortaleza. Lucía Egaña Rojas, Caroline Betemps (eds.). 2019.

Acá soy la que se fue. Relatos sudakas en la europa fortaleza es una primera compilación de relatos hechos de y para migrantes de Abya Yala y el Caribe en europa. Un proceso en el que 25 autoras compartieron un trocito de sus experiencias migratorias. Escritos en el presente europeo y desde la herida colonial, los textos atraviesan diversos aspectos de la vida y sus resistencias cotidianas en estas y otras geografías. Estas páginas buscan ser un ejercicio de costura, un tejido, uma colcha de retalhos, de experiencias llenas de agujeros, buracos, que se van complementando a través de relatos múltiples.

Autoras: Caroline Betemps Bozzano y Lucía Egaña Rojas (editoras), con textos de AnouchK Ibacka Valiente, Bea Cantero Riveros, Caborca Lynch, Carolina Tamayo Rojas, Ce Quimera, daniela ortiz, Fernanda Nogueira, Florencia Brizuela González, Francisco Godoy Vega, Gabriela Contreras, Gabriela Parada Martínez, Helen Torres, iki yos piña narváez, Joyce Jandette, Klau Chinche, Linda Porn Davis, Lucrecia Masson, Mafe Moscoso, Magdalena Piñeyro, María Basura, Nata n Rodríguez Di Tomaso, Pêdra Costa, Sandra Abd’Allah-Álvarez Ramírez y Úrsula Santa Cruz Castillo.

15. Sudan – Der Traum von Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit. Crimethinc u.a., Immergrün Verlag, 2022.

Ein Sammelband zu den Revolten 2019 und 2021 im Sudan.

16. Polysecure – Attachment, Trauma and Consensual Non-monogamy. Jessica Fern with a forword by Eve Rickart and Nora Samaran. Thornapple Press, 2022.

Gives people a way to understand how they may be recreating old patterns by bringing their own childhood attachment styles into their adult relationships. More importantly, it offers concrete skills for how to use this knowledge to create healthier, more satisfying and secure relationship dynamics.’ Max Rivers, author of Loving Conflict: how conflict is really your relationship trying to go deeper.

‘Secure attachment is absolutely central to successful polyamorous relationships, and insecure attachment is at the core of the jealousy and other challenges in open relationships of all kinds. This book can help poly people, as well as clinicians, get to the heart of their struggles and pain. It can help them to take concrete steps to become more comfortable with their non-monogamous relationships and trust their partner’s love and commitment. This is required reading for people in open relationships and should be used as a textbook for every therapist who works with people in polyamorous relationships.’ Kathy Labriola, counsellor, nurse, and author of The Polyamory Breakup Book.

‘Polysecure provides a roadmap for people who want to establish emotionally intimate and securely attached relationships with multiple partners. One of the most important insights is that secure attachment is a product of relationship experiences, rather than relationship structures.’ Dr Elisabeth Sheff, author of The Polyamorists Next Door, Stories from the Polycule, When Someone You Love is Polyamorous, and Children in Polyamorous Families.

17. Haft und Flucht – Erfahrungsberichte von kurdischen Frauen und Queers, die im Iran und in der Türkei inhaftiert wurden. Mit Rosîda, Fatemeh Goftari, Zeinab Bayazidi, Peshkoo Zandi und Kaveh Kermanshahi. LesMigraS, 2020.

 

18. BEWEGTE ZEITEN. BEWEGTE RÄUME. LESBISCH/ QUEER in den 90ern. Les MigraS, 2022.

Acht queere/ lesbische Frauen* über 50 erzählen ihre autobiographischen Geschichten über Rassismus und Klassismus, Ausschlüsse, Erfahrungen in Communities und Strategien Kraft zu schöpfen und Visionen für die Zukunft zu entwickeln.

Mit einem selbst gepflückten Blumenstrauß beginnt die gemeinsame Geschichte von Pua Lee und In-Sun Kim. Lee schenkt ihn ihrer zukünftigen Partnerin bei ihrem ersten Treffen auf einem Frauentag der koreanischen evangelischen Kirche 1985. Wenige Jahre später verlässt Kim ihren Mann und zieht zu Lee nach Berlin. Beide Frauen kommen Anfang der 70er-Jahre – unabhängig voneinander – aus Südkorea in die Bundesrepublik. Beide arbeiten damals als Krankenschwestern und kämpfen sich auf unterschiedliche Weise durchs System. Als Pärchen in Berlin gründen sie später gemeinsam mit fünf anderen Frauen den Dong Heng Interkulturellen Hospiz-Verein, den sie zehn Jahre lang selbst organisieren und finanzieren. Zusammen mit Freiwilligen machen sie Hausbesuche und unterstützen vor allem Personen aus asiatischen Communitys im Sterbeprozess. Heute engagieren sie sich unter anderem gegen Gentrifizierung in ihrem Kiez.

Ihre autobiografischen Erzählungen und die von sechs weiteren Frauen* präsentiert nun „Bewegte Zeiten. Bewegte Räume. Die Geschichten werden begleitet von biografischen und aktuellen Fotos der Protagonist*innen. Die Protagonist*innen teilen ihre Erfahrungen mit Diskriminierung in der Gesellschaft, aber auch in den eigenen Communitys. Sandra Bello zum Beispiel kritisiert den Eurozentrismus und Klassismus in der antirassistischen und queeren Community und äußert besorgt ihren Eindruck, dass die jüngeren Generationen heute noch mehr vom Kapitalismus vereinnahmt seien. Sandra wächst als Kind einer Arbeiterfamilie in einer Favela in Rio de Janeiro auf.

Schon früh engagiert sie sich in verschiedenen feministischen Gruppen für Schwarze queere Menschen, die sich mit Armut und Klasse beschäftigen. Mitte der 90er-Jahre muss sie aus Brasilien fliehen, weil ein Familienangehöriger sie wegen ihrer lesbisch-queeren Lebensweise bedroht. Sie geht nach Deutschland und baut dort eine Community auf und gründet verschiedene Initiativen zum kulturpolitischen Austausch. „Bewegte Zeiten. Bewegte Räume“ ist ein Stück queere antirassistische und deutsche Geschichte, ein Spiegelbild der Gegenwart von älteren lesbischen und queeren Frauen* of Colour. (Leila van Rinsum).

19. In einer Welt der Ruinen – Gespräche von indigener Anarchie.  Ausgewählte Texte. Selbstverlag. 2022.

«Wir erahnen die tiefere Erforschung von Indigenem Anarchismus in zwei Richtungen gehend: Ein Weg wird der Weg der aktivistischen Wissenschaftler:innen sein (sowohl Indigene als auch Siedler:innen), aus einer anthropologischen und philosophischen Perspektive, die in absolut keiner Verbindung mit denjenigen steht, die sich in der Nähe der Feuer der Autonomie in unseren Ländern befinden (und dies ist der Weg, den wir ganz klar ablehnen). Der andere Weg wird schwierig, kühn, heftig, experimentell und voller Widersprüche sein. Er wird im Rauch um die Feuer herum geteilt werden, die Träume sprechen. Er wird zwischen dem Stilllegen von Pipelines, dem Einschlagen von Firmenfensterscheiben und Zeremonien gefunden werden. Er wird sich in Hooghans und auf Wohnwagenplätzen finden. Er wird etwas sein, das sich mit seinem ganzen Wesen weigert, festgelegt zu werden, in die Gemeinde des Erfassbaren getrieben zu werden, um eine Erweiterung der kolonialen Ordnung von Ideen und Existenz zu sein. Er wird sich selbst unfassbar machen. In diesem Sinne bieten wir die folgenden Provokationen, Behauptungen, Gedanken und Fragen an, nicht als Schlussfolgerung, sondern als Einladung, diese Diskussion weiterzuführen, wenn wir uns als Indigene Menschen, die auch Anarchist:innen sind, orientieren wollen.»

(Unfassbar: Gegen eine Indigene Anarchistische Theorie von Klee Benally, Ya’iishjááshch’ilí)

20. Luiz Inácio LULA da Silva – Eine politische Biografie. Andreas Nöthen. Mandelbaum Verlag, 2022.

Der Weg Brasiliens in die Demokratie ist fest mit dem Namen Luiz Inácio Lula da Silva verbunden. Aus einfachsten Verhältnissen stammend, gehörte der Gewerkschafter zu den Gründern der Arbeiterpartei PT und zu den Mitautoren der demokratischen Verfassung, er wurde zur Ikone der Linken. Der Weg zum Präsidentenamt war lang und von Rückschlägen und Skandalen gesäumt – vier Anläufe brauchte Lula bis zum Ziel. Während seiner Amtszeit erlebte Brasilien eine wirtschaftliche Blüte, seine Politik half Millionen Menschen aus bitterster Armut.
Doch die PT erschütterte das Land auch mit Skandalen – Korruption und schwarze Kassen zerstörten nachhaltig Hoffnungen und Vertrauen. Lula wurde verurteilt, seine Nachfolgerin des Amtes enthoben, ein Rechtsextremer Präsident. Seit März 2021 ist der Ex-Präsident wieder auf freiem Fuß und entschlossen, Jair Bolsonaro aus dem Amt zu verdrängen. Bei der Präsidentschaftswahl im Oktober 2022 konnte er knapp gewinnen, mit 50,9 % der Stimmen.
Werden Lula und die PT aus den Fehlern der Vergangenheit lernen? Andreas Nöthen zeichnet den politischen Werdegang des Ausnahmepolitikers, und damit auch die jüngere Geschichte Brasiliens, nach.

21. Kinder von Hoy – Freiheit , Glück und Terror. Grit Lemke. Suhrkamp, 2022.

Die Autorin arbeitet die Biografie ihrer komplexen Generation auf. In einem dokumentarischen Roman verschränkt sie virtuos die Stimmen der Kinder von Hoy zu einer mitreißenden Oral History. In den sechziger und siebziger Jahren waren sie mit ihren Eltern nach Hoyerswerda gekommen, eine DDR-Musterstadt: aus dem Heideboden gestampft, aus Bauelementen zusammenmontiert. Morgens rollen die Eltern in Schichtbussen davon, die Kinder wachsen in einem großen Kollektiv auf. Die Erzählerin wird Teil der Kultur- und Kunstszene um Gerhard Gundermann, den Springsteen des Ostens. Eine Art proletarische Bohème entwickelt sich: nachts im Kellerclub, morgens im Schichtbus. Doch der Wiedervereinigung folgen Massenentlassungen, und ein latent vorhandener Rassismus gegen in der Stadt lebende Vertragsarbeiter sowie eine schnell erstarkende Rechte führen zu Ausschreitungen und rassistischen Pogromen 1991. Die Kulturszene bleibt tatenlos, doch auch für sie wird danach nichts mehr sein, wie es war . . .

22. Braunes Erbe – Die dunkle Geschichte der reichsten deutschen Unternehmerdynastien.  David de Jong, 2022.

Die Quandts, die Flicks, die von Fincks, die Porsche-Piëchs, die Oetkers und die Reimanns zählen zu den reichsten deutschen Unternehmerdynastien. Und dennoch ist ihre dunkle Vergangenheit kaum bekannt. David de Jong erzählt, woher ihr Wohlstand kommt, wie sie sich im Nationalsozialismus bereichert haben, und wie sie danach damit umgingen.

Anfang 1933 luden die Nationalsozialisten Vertreter der Wirtschaft nach Berlin ein, um sie aufzufordern, für den bevorstehenden Wahlkampf Geld zu spenden. Die Eingeladenen waren erfolgreiche Industrielle und Banker; zu ihnen gehörten Günther Quandt, Friedrich Flick und August von Finck. Nach der Machtübernahme traten sie in die Partei ein und arbeiteten mit dem Regime zusammen. Sie verdienten an der Aufrüstung und bereicherten sich durch Einsatz von Zwangsarbeitern und Raub jüdischer Unternehmen in Deutschland und in den besetzten Gebieten Europas.

Warum konnten sie nach dem Krieg nahezu unbehelligt weiterarbeiten? Wie gingen sie mit ihrer Verantwortung für das Unrecht um, dem sie einen Teil ihres Reichtums verdanken? Welche Entscheidungen haben es ihnen möglich gemacht, in den Jahrzehnten danach weiter zu expandieren? Was bedeutete das für die Bundesrepublik? Und wie gehen die Erben heute mit ihrer dunklen Familiengeschichte um?

David de Jong erzählt auf fesselnde Weise von einem Jahrhundert deutscher Geschichte – und von Dynastien, deren Entscheidungen viele Schicksale bestimmt haben und die bis heute den Alltag von Menschen in Deutschland und der Welt beeinflussen.

 

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Neue Bücher / Nuevos Libros / New Books / Nouveaux Livres

November/ Noviembre/ November/ November

1. Queering Sexual Violence: Radical Voices from Within the Anti-Violence Movement. Jennifer Patterson. Riverdale Avenue Books. 2016.

Often pushed to the margins, queer, transgender and gender non-conforming survivors have been organizing in anti-violence work since the birth of the movement. Queering Sexual Violence: Radical Voices from Within the Anti-Violence Movement locates them at the center of the anti-violence movement and creates a space for their voices to be heard. Moving beyond dominant narratives and the traditional “violence against women” framework, the book is multi-gendered, multi-racial and multi-layered. This thirty-seven piece collection disrupts the mainstream conversations about sexual violence and connects them to disability justice, sex worker rights, healing justice, racial justice, gender self-determination, queer & trans liberation and prison industrial complex abolition through reflections, personal narrative, and strategies for resistance and healing. Where systems, institutions, families, communities and partners have failed them, this collection lifts them up, honors a multitude of lived experiences and shares the radical work that is being done outside mainstream anti-violence and the non-profit industrial complex.

2. Aufsässige Leben, schöne Experimente. Von rebellischen schwarzen Mädchen, schwierigen Frauen und radikalen Queers. Saidiya Hartman. Claassen. 2022.

Eine unbekannte Geschichte weiblicher Selbstermächtigung

Im frühen 20. Jahrhundert erprobten junge afroamerikanische Frauen in großstädtischen Slums neue, subversive Formen der Liebe und der Solidarität außerhalb von Konvention und Gesetz: nichteheliche Partnerschaften und flüchtige Ehen, queere Identitäten und alleinerziehende Mutterschaft. Ihre Lebensentwürfe waren revolutionär, doch sie selbst sind vergessen. In ihrem bahnbrechenden, berührend schönen Buch erweitert Saidiya Hartman unsere Vorstellung von Geschichtsschreibung radikal. Sie belebt das historische Archiv mit literarischer Imagination und rekonstruiert die experimentellen Welten und rebellischen Begehren dieser Vorreiterinnen.

»Aufsässige Leben, schöne Experimente« erzählt die Geschichte des 20. Jahrhunderts zum ersten Mal als eine Geschichte schwarzer Weiblichkeit.

3. Why We Fight: Essays on Fascism, Resistance, and Surviving the Apocalypse. Shane Burley. AK Press. 2021.

These essays, many published here for the first time, cover the shifts in rhetoric and tactics of the Alt Right since their disastrous Unite the Right rally in Charlottesville in 2017, and the explosion of antifascist, antiracist, and revolutionary organizing that has risen to fight it. Burley unpacks the moment we live in, confronting the apocalyptic feelings brought on by nationalism, climate collapse, and the crisis of capitalism, but also delivering the clear message that a new world is possible through the struggles communities are leveraging today. Burley reminds us what we’re fighting for not simply what we’re fighting against.

4. Die verborgenen Codes der Erben: Über die soziale Magie und das Spiel der Eliten. Hannelore Bublitz. Transcript. 2022.

Gesellschaftliche Eliten funktionieren wie quasi-religiöse Zirkel: Glaubenssätze, Komplizenschaft und Korpsgeist bewahren in lautloser Weitergabe ihr Erbe. Die soziale Magie verdeckter Praktiken – unbewusst ins Spiel gebracht – sorgt für die Sicherung ihrer (Macht-)Positionen und das Fortbestehen sozialer Ungleichheit. Hannelore Bublitz deckt diese Automatismen auf, die signifikant von der sozialen Herkunft abhängen und wie eine natürliche Gabe wirken. Sie zeigt, dass man sozialen Aufstieg nicht durch Bildung erlangt, sondern durch Einsätze in einem Spiel, das einen ganzen Schatz an sorgsam gehütetem Wissen voraussetzt – aber im Gewand allen zugänglicher Werte auftritt.

5. „Ich werde doch genug finden, die sich mit mit vereinigen, ohne zu meiner Fahne zu schwöre.“ Textsammlung zur informellen Organisation. 1845-1948. Revolutionsverlag. 2018.

Wo gleiche Interessen vorhanden sind, wo der Hass gegen die Knechtschaft, die Herrschaft und Ausbeutung die Gefühle des Volkes beherrscht, da finden sich die Menschen, sobald sich irgend eine Gelegenheit zum gemeinsamen Handeln bietet, ganz von selbst in Massen zusammen. Da bedarf es keiner “einheitlichen Organisation“, um sie zusammenzufüh­ren. Und wo dieser gemeinsame Hass, das gemeinsame Ziel fehlt, wer­den trotz aller Gelegenheiten und “einheitlichen Or­ganisation“ die Massen nicht gemeinsam handeln.“ (1887)

Mandatskrämerei, Abfassung von Resolutionen für Andere, Majoritäts- und Minoritäts-Herrschaft, das sind Abge­schmacktheiten und Schurkereien, mit denen ein jeder konse­quente Anarchist längst gebrochen hat. Ein Anarchist han­delt, so weit es ihm immer möglich ist, je nach seinem eigenen Gut­dünken auf eigene Faust. Formalitäten und Vorschriften sind ihm ebenso verhasst wie alle Schablonen, die seine Individua­lität beeinträchtigen.“ (1896)

Unsere Bewegung kennt weder Statuten, noch Mitglieds­bücher, noch feste Beiträge, oder Abstempelungen.“ (1921)

Wir sagen nicht: kommt zu uns! Sondern: kommt zu euch selbst!” (1923)

Die Organisation wirkt auf die ihr subordinierten Menschen konservativ hemmend, wenn nicht gar reaktionär.“ (1923)

Diese Sammlung von über 50 Texten verfolgt die En­twicklung der Ideen zu informeller Organisation inner­halb deutschsprac­higer anarchistischer Publikationen zwischen 1845 un­d1948.

6. Nadie miraba hacia aquí. Un ensayo sobre arte y VIH/Sida. Andrea Galaxina. El primer grito. 2022.

Nadie miraba hacia aquí es un pequeño ensayo sobre la confluencia entre la última gran epidemia del siglo XX y el arte contemporáneo. Sobre cómo la marginación y el abandono al que fueron sometidas las personas que vivían con VIH/sida desató una corriente de rabia, denuncia y tristeza por la pérdida, que dio como resultado algunas de las obras más profundamente políticas y radicales de la contemporaneidad. Este ensayo es un acercamiento a este corpus artístico, a lxs artistas que lo crearon y a un contexto histórico que cambió para siempre la lucha LGTBIQ+ y el arte contemporáneo.

7. Ecofeminismo decolonial y crisis del patriarcado. Patricia de Souza. Libros de la mujer rota. 2018.

Este ensayo, de gran belleza y evocadora prosa, sencillo y directo, nos invita a revisarnos, tanto interior como exteriormente, a partir del feminismo y de la conciencia ecológica.

La autora nos interpela: ¿Cómo es que hemos llegado a esto? ¿Están devastadas la naturaleza, las áreas verdes, el paisaje interior? Y nos llama a conquistar nuevamente el equilibrio de la vida, usar pocos recursos para hacer la revolución, revisar nuestras representaciones masculinizadas, utilizar la luz de nuestros cuerpos para hacer caer esos viejos paradigmas. revisar nuestra escritura, nuestro lenguaje, ya que desde ahí habitamos y percibimos el mundo.

Las mujeres se están organizando para llevar a cabo la caída del patriarcado. El patriarcado y el sujeto están en crisis. Descolonización y ecología, dos potentes herramientas para el cambio vital y la inauguración de una nueva realidad. El problema del feminismo como conciencia ecológica y el rol de las mujeres en el equilibrio de la vida, es lo que Patricia llama a proteger, un cambio de conciencia en la que los gestos adquiridos, los hábitos, sean considerados parte de esa cadena humana que aspira a permanecer. A no ser que nuestro nihilismo sea radical.

8. Rechte Gefühle: Affekte und Strategien des digitalen Faschismus. Simon Strick. Transcrip. 2021.

Dem Faschismus geht es gut – er ist Meme, Konsumgut und Gefühlswelt geworden. Seine Gewaltträume und Männerphantasien finden im Netz ein perfektes Biotop. Rechte Agitator*innen schaffen marktfähige Gefühlsmuster, die von YouTube und den Parlamenten bis auf die Straße reichen. Sie bauen anziehende Gegenrealitäten – und gewinnen damit Wahlen, Follower und Publikum. Von GamerGate bis Halle, »großer Austausch« bis »Corona-Lüge« – Simon Strick untersucht die affektiven Strategien rechter Akteur*innen. Zahlreiche Analysen zeigen, wie sie Gefährdungsgefühle für Weiße und Männer populär und anschlussfähig machen: Dieser Faschismus spricht die Sprache der Risikogesellschaft und manipuliert effektiv demokratische Öffentlichkeiten. Distanzierung ist kein Mittel gegen diese rechte Gefühlsrevolution. Auf Rechte Gefühle muss kollektiv und affektiv geantwortet werden.

9. Détruire les villes avec poésie et subversion. Désurbanisme, fanzine de critique urbaine (2001-2006). Collectif (Auteur). 2022.

« Détruire les villes ? Mais vous n’y pensez pas ? Mais si, mais si, on y pense… évidemment on ne va pas y aller au bulldozer , pas non plus avec le dos de la cuillère. Pour l’instant, on utilise la poésie pour semer le doute dans les têtes… Et si une nuit étoilée ou une énorme vague avait plus de sens qu’un bus bondé aux heures de pointe? » Espace dominé et structuré par le Capital, la ville offre un terrain de lutte et de critique du capitalisme. Publié de 2001 à 2006, Désurbanisme est un fanzine d’amoureux des villes passionnés par leur destruction, une boite à outils mêlant pensées et expériences critiques dans laquelle la lutte peut puiser du combustible.

10. Manual ninja autodefensa emocional. Cheve. Imperdible editorial. 2019.

Esto es un manual de lucha, de supervivencia, de resistencia, de entrenamiento, de fracasos y éxitos y de estrategia.

Un manual de camaradería, de aguante, de caídas y recaídas, de trucos, de sororidad, de hermandad, de técnica y de aliento.

Esto es un manual de cotidianidad, de familia, de amigxs, de examigxs, de parejas, de compañerxs y de enemigxs.

Esto es un manual de vida.

Manual Ninja es un texto escrito desde la experiencia. No pretende sentar cátedra ni desarrollar ninguna teoría. Es feminismo en práctica, con sus contradicciones, sus altibajos, sus errores y sus aciertos.

La autora utiliza sus propias prácticas para imaginar y apostar por una actitud ninja. A través de la revisión de tres situaciones cotidianas y bien conocidas por todas, la autora va descubriendo estrategias de resistencia emocional y lucha feminista y antipatriarcal.

11. Creative Interventions Toolkit: A practical guide to stop interpersonal violence. AK Press. 2021.

„The Creative Interventions Toolkit is the in-depth practical guide that people looking to come together to support people experiencing violence need. It provides a roadmap for doing this important work, helping groups anticipate and navigate common problems.

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Neue Bücher / Nuevos Libros / New Books / Nous Llibres

Juli/Julio/ July/ Juliol

1. Reclaim Your. City Bitte Lebn. Urbane Kunst und Subkultur in Berlin 2003–2021. Association A.

Ausgangspunkt dieser Arbeit ist der Frühling einer subkulturellen Bewegung im Umfeld ehemals besetzter Häuser, selbstverwalteter Projekte und ungenutzter Brachen im Zentrum Berlins. Eine Unzahl von Kollektiven ergriff die Gelegenheit, sich diese Räume anzueignen und sie jenseits der Spielregeln der kapitalistischen Marktwirtschaft zu nutzen. Eine seit Jahrzehnten gewachsene Graffiti-Szene traf sich mit Künstler*innen und Aktivist*innen aus aller Welt, um neue ästhetische Ausdrucksformen zu erfinden. Es folgte eine kreative Explosion in den Straßen.

An Oberflächen wie Wänden, Dächern, Verkehrsschildern, Sperrmüll oder Automaten entstanden unzählige Werke. Das Auskundschaften von leer stehenden Industrieanlagen, Hausdächern oder schwer zugänglichen Orten wurde zu einer Freizeitbeschäftigung. Mobile Soundsysteme eroberten mit Technopartys die Brachen und Parkanlagen. Urban Art wurde zum unübersehbaren Massenphänomen, als wäre ein Knoten geplatzt. Es war der euphorische Aufbruch einer Bewegung, von der einige glaubten, dass sie die Trennung zwischen Kunst und Alltagsleben auflösen und den öffentlichen Raum zu einem Gesamtkunstwerk umgestalten könnte. Werkstätten, Kiez- und Projektläden und andere Räume für nichtkommerzielle Kultur organisierten Veranstaltungen und Festivals, die zumindest eine Ahnung vermittelten, wie sich ein Leben nach dem Kapitalismus anfühlen könnte.

Die aneignerischen Praxen und Subkulturen laufen jedoch Gefahr, selbst zur Marke zu werden, zum Standortfaktor im Städtewettbewerb um die Gunst von Touristen, Investoren und Wirtschaftsunternehmen. 15 Jahre nach ihrem Aufblühen steht Urban Art vor der entscheidenden Fragestellung, wie sich der (sub-)kulturelle Aktivismus künftig verorten soll, wenn er seine Sprengkraft nicht einbüßen will.

2. Verändern wollte ich eine Menge. Aus dem Leben der Internationalistin Ellen Stêrk. Herausgeber:innenkollektiv (Hg.). 2022.

Diese aus vielen Perspektiven kollektiv zusammengetragene Biografie gibt Einblicke in die letzten Jahrzehnte radikal linker Bezüge und feministischer Organisierungsansätze.

Eine junge Frau kommt im Berlin der Nachwendezeit mit linker Politik in Berührung. Ihre Suche nach politischer Orientierung und Organisierung beginnt, von Anti-Atom-Protesten bis zur kurdischen Frauenbewegung, mit Träumen, Utopien und großen Entscheidungen. Ellen, die in Kurdistan den Namen Stêrk angenommen hat, ist seit ihrer Kindheit eine lebendige, kontaktfreudige Person. Ihre Ausstrahlung begeistert viele Menschen. Vom Erkennen der Widersprüche bis zur Entscheidung für die Revolution: Die tiefgreifenden Fragen, Entwicklungen und vielfältigen Projekte der Internationalistin stehen beispielhaft für die Biografie einer politisch entschlossenen Frau.

Das Zusammenspiel persönlicher Briefe, emotionaler Erinnerungen und sachlicher Informationen ermöglicht den Leser*innen Ellen Stêrk nach ihrem Tod zu begegnen. Ihre Geschichte lädt dazu ein, Utopien zu gewinnen, Internationalismus neu zu leben, sich zu organisieren und weiterzukämpfen.

3. Upping The Anti: A journal of Theory and Action no.22.

In this issue: Sarah Vance on educators against Ford * Sara Swerdlyk & Adrien Beauduin on resisting fascism in Budapest * S. Awasis on indigenous anarchism * Pablo Vivanco & Emilio Dabed on the chilean uprising * Ian Liujia Tian on leftist organizing in China * Yásnaya Elena A. Gil on resistance in Oaxaca * Toppling monuments in the South comic by Seth Tobocman & Maxine Allison Vande Vaarst* Roundtables on global uprising, climate justice, and the 2001 BC resistance movement * Book reviews and more…

4. Gutem Morgen, Güzelim! Geschichten vom Ankommen. Sevim Çelik-Lorenzen. Dagyeli. 2022.

Das in Ost und West berühmte Buch mit den Gesprächsprotokollen von Maxie Wander »Guten Morgen, du Schöne«, das ihr 1977 eine ältere Freundin in die Hand drückte, war Sevim Çelik-Lorenzen im Kopf, als sie begann, den Geschichten der türkischen Einwanderinnen der ersten Generation, damals Kinder oder junge Frauen, nachzuspüren. Die meisten waren schon über die 70, lebten allein oder in Altersheimen, einige verstarben mittlerweile. Und viele von ihnen sprachen zum ersten Mal über ihr Ankommen, über ihre Träume und Illusionen, über Enttäuschungen und Verletzungen, die sie erlitten hatten. Über harte, stumpfe Arbeit, Zurücksetzung, Aufstiegserfahrungen und Selbstbewusstsein. Über Solidarität und deutsch-türkische Freundschaften. Und vor allem über den Kampf gegen patriarchale Bevormundung und Gewalt, der bereits in der Türkei begonnen hatte und sich in Deutschland fortsetzte.

Herausgekommen ist ein vielseitiges Porträt der Einwanderungsgeschichte und weiblicher Schicksale. Ergänzt wird der Band mit Abbildungen aus Dokumentationsstellen und privaten Fotoarchiven.

5. Queer Turkey. Transnational Poetics of Desire. Ralph J.Poole. Trnscript. 2022.

Before President Erdogan’s repressive politics took hold, queer cultures were more visible than ever in Turkey. Queer Turkey offers a broad range of reflections on queer Turkish cultures within a transnational, Euro-American context. Based on his experience in Istanbul, Ralph J. Poole shares his impressions of queer desires between Muslim tradition and global pop, observes what goes on in the hamam, and wonders about Arabesk culture. The book features discussions of queer travel writers, poets, playwrights, and film directors. Their multifarious works manifest the subtle and subversive ways in which artists crisscross the cultural borders of East and West. With its many facets of Turkish-Euro-American cultural interactions, Queer Turkey outlines a kaleidoscope of transnational poetics.

6. Ein normales Leben. Vassilis Paleokostas. Bahoe books. 2022.

«Ein normales Leben» ist die Autobiografie von Vassilis Paleokostas, in der Öffentlichkeit als «griechischer Robin Hood» bekannt, bei der Polizei als «der Unfangbare». Er lebt im Untergrund, trotzt der Polizei und dem Staat und führt seit Jahrzehnten ein Leben auf der Flucht. Paleokostas ist in Griechenland eine Art moderner Volksheld, der bei Banküberfällen und Entführungen von Firmenchefs Millionen erbeutete, um das Geld an jene zu verteilen, die es am dringendsten benötigten. Am bekanntesten ist er jedoch für seine beiden Gefängnisausbrüche 2006 und 2009 aus dem Hochsicherheitstrakt des Athener Korydallos-Gefängnis mit einem Hubschrauber.

«Ein normales Leben» ist ein packender Bericht über das Leben auf der Flucht und im Gefängnis, über Verfolgungsjagden, waghalsige Eskapaden und die Komplizenschaft der Banditen.

Vassilis Paleokostas wird von den Behörden gehasst, er gilt als Terrorist, seine Freiheit ist eine ständige Beleidigung für den griechischen Staat – und seine Autobiografie avancierte zu einem Bestseller.

7. Take’em down: scattered monuments and queer forgetting. Simon(e) Van Saarloos. Guelph. 2022.

Who determines what is remembered and commemorated, and why? How can we commemorate something that is both in the past and a daily reality? In Take ‚Em Down, Simon(e) van Saarloos is inspired by the historically invisibilized lives of LGBT people and queers. They demonstrate the power of forgetting and wonder if and how it’s possible to live without a past. At the same time, Van Saarloos criticizes the way that a ‘white memory’—including their own—treats some stories as self-evident while other histories are erased.

8. Erfahrung Rojava. Berichte aus der Solidaritätsarbeit in Nord-Ostsyrien. Michael Wilk (Hrsg.) Edition AV. 2022.

Das Gesellschaftsmodell Nord-Ostsyriens, die Organisierung basisdemokratischer Selbstverwaltung, der Anspruch einer Gleichberechtigung der Geschlechter ist eine Herausforderung, die großen Einsatz, Mut und Kraft auf Seiten der Menschen Rojavas erfordert. Das Ringen um Autonomie gegenüber dem Assad-Regime, der Kampf gegen den IS und die Bedrohung durch das türkische Erdogan-Regime belasten den Kampf um Freiheit und Selbstbestimmung. Solidaritätsarbeit ist ein wichtiger unterstützender Faktor in diesem Prozess. Wie sehen, empfinden und bewerten Menschen ihren Einsatz unter diesen Bedingungen, welche Ansprüche vertreten sie, was hat sie motiviert, beflügelt oder auch enttäuscht. Wie manifestiert sich der Prozess der Erfahrung des voneinander Lernens in und um die Bewegung in Rojava in den Herzen und Köpfen der Helfenden?

9. Anarchism. The Feminist Connection. Peggy Kornegger. Active distribution. 2017.

Peggy Kornegger was an editor of the American feminist magazine “The Second Wave”. In this pamphlet she introduces people familiar with feminism to anarchism and the history of anarchy as a political movements and struggle. This text is still a good introduccion for those looking beyond the limits of mainstrem feminism to radical anarcha-feminist ideas.

10. Transgender History. The roots of today’s revolution. Susan Stryker. Seal Press. 2017.

Covering American transgender history from the mid-twentieth century to today, Transgender History takes a chronological approach to the subject of transgender history, with each chapter covering major movements, writings, and events. Chapters cover the transsexual and transvestite communities in the years following World War II; trans radicalism and social change, which spanned from 1966 with the publication of The Transsexual Phenomenon, and lasted through the early 1970s; the mid-’70s to 1990, the era of identity politics and the changes witnessed in trans circles through these years; and the gender issues witnessed through the ’90s and ’00s.

Transgender History includes informative sidebars highlighting quotes from major texts and speeches in transgender history and brief biographies of key players, plus excerpts from transgender memoirs and discussion of treatments of transgenderism in popular culture.

11. The Politics of Trauma: Somatics, Healing, and Social Justice. Staci K. Haines. North Atlantic Books. 2019.

An essential tool for healers, therapists, activists, and trauma survivors who are interested in a justice-centered approach to somatic transformation

The Politics of Trauma offers somatics with a social analysis. This book is for therapists and social activists who understand that trauma healing is not just for individuals—and that social change is not just for movement builders. Just as health practitioners need to consider the societal factors underlying trauma, so too must activists understand the physical and mental impacts of trauma on their own lives and the lives of the communities with whom they organize. Trauma healing and social change are, at their best, interdependent.

Somatics has proven to be particularly effective in addressing trauma, but in practice it typically focuses solely on the individual, failing to integrate the social conditions that create trauma in the first place. Staci K. Haines, somatic innovator and cofounder of generative somatics, invites readers to look beyond individual experiences of body and mind to examine the social, political, and economic roots of trauma—including racism, environmental degradation, sexism, and poverty. Haines helps readers identify, understand, and address these sources of trauma to help us bridge individual healing with social transformation.

12 . Herzschläge. Gespräch mit Ex-militanten der der Revolutionären Zellen. Assoziation A. 2022.

Die Revolutionären Zellen (RZ) waren ein militanter Zusammenhang, der von Anfang der 1970er bis zum Beginn der 1990er Jahre aktiv war.

Die RZ erfreuten sich in weiten Teilen der linksradikalen Szene großer Beliebtheit, da sie von wenigen Ausnahmen abgesehen, eng am Puls der sozialen Auseinandersetzungen agierten und versuchten, eine bewegungsnahe revolutionäre Politik umzusetzen.

Ihre Mitglieder sahen sich nicht als sogenannte Berufsrevolutionäre, sondern waren größtenteils selbst in zumeist autonomen Zusammenhängen aktiv und beteiligten sich an den damaligen Kämpfen wie beispielsweise der Jugendzentrums- und Häuserbewegung, der Anti-Atomkraft- oder der Startbahnbewegung in Frankfurt am Main. Darüber hinaus setzen sie entscheidende Impulse in der damaligen Flüchtlingsbewegung.

Das in diesem Buch aufgezeichnete Gespräch gibt nicht nur entscheidende Einblicke in den Gruppenzusammenhang der RZ, sondern ist als Teil einer kritischen Aufarbeitung ihrer eigenen Geschichte zu lesen. Es stellt unter anderem die Frage, welche Schlüsse aus den Erfahrungen der Gruppe für heutige Militante zu ziehen wären und welche Bedeutung sie für heutige und zukünftige Kämpfe haben könnten.

13. Männer, Männlichkeit und Liebe Der Wille zur Veränderung. Bell Hooks. Elisabeth Sandmann Verlag. 2022.

»Männer können nicht lieben, wenn ihnen die Kunst zu lieben nicht beigebracht wurde. Es ist nicht wahr, dass Männer sich nicht ändern wollen. Wahr ist, dass viele Männer Angst vor Veränderung haben. Um lieben zu können, müssen Männer imstande sein, sich von ihrem Wunsch zu verabschieden, andere zu beherrschen.«

Bell Hooks erforscht die Welt von Männern und Männlichkeit, um ihren Bedürfnissen und Verletzlichkeiten nachzuspüren, einschließlich der Angst vor Intimität und dem Verlust ihres vom patriarchalen System geprägten Platzes in der Gesellschaft. Sie stellt einfühlsam, feinsinnig und radikal dar, wie männliche Konditionierung Männer prägt und schädigt und ihnen den Zugang zu ihren Gefühlswelten verwehrt. Ihr Buch ruft auf zur Revolution der Werte, zum Abgesang auf traditionelle Männlichkeit und appelliert an uns alle, dem Ethos der Liebe zu folgen. Ein mutiger und wegweisender Text – die Wiederentdeckung einer großen Autorin.

14. Gegendiagnose II Beiträge zur radikalen Kritik an Psychologie und Psychiatrie. Esto Mader, Cora Schmechel, Alex Steinweg, Kim Kawalska (Hg.). Edition Assemblage. 2019.

Bald vier Jahre ist es her, seitdem der erste „Gegendiagnose“- Band der Reihe Get Well Soon! zur kritischen Analyse von Psycho- und Gesundheitspolitik erschienen ist. Im zweiten Band liegt der Schwerpunkt auf den Momenten, in denen „wir“ uns pathologisieren und selbst regieren und welche Rolle dabei Begriffe wie psychische Gesundheit und Krankheit, Normalität und Eigenverantwortung spielen. Die ‚zweite Gegendiagnose‘ zeichnet sich durch eine große Vielfalt an expliziter und reflektierter Diversität der Perspektiven aus, ebenso durch eine Varianz der Beitragsformen. Von wissenschaftlicher abstrakter Theoriearbeit und Analyse über autoethnografische Zugänge bis hin zu sehr persönlichen Erfahrungsberichten und Prosa, von der Betroffenen- über die Angehörigen-Perspektive bis hin zu der Perspektive der ‚Professionellen‘ sind vertreten. Dieses Nebeneinander der Perspektiven ist als Kritik an der vorherrschenden Definitionsgewalt der Psy-Disziplinen und ihrer Institutionen zu verstehen. Die Beiträge analysieren Mechanismen und Auswirkungen des neoliberalen psychologischen_psychiatrischen Gesundheitssystems und fragen nach Widerstandsmöglichkeiten auf unterschiedlichen Ebenen.

15. From the Fires of War: Ukraine’s Azov Movement and the Global Far Right.Michael Colborne. Ibidem. 2022.

From its roots in revolution and war, Ukraine’s Azov movement has grown from a militia of fringe far-right figures and football hooligans fending off Russian-backed forces into a multipronged social movement that has become the envy of the global far right. In this first English-language book on the Azov movement, Michael Colborne explains how Azov came to be and continues to exploit Ukraine’s fractured social and political situation―including the only ongoing war on European soil – to build one of the most ambitious and dangerous far-right movements in the world.

16. The Other Volunteers. American Anarchists and the Spanisch Civil War, 1936-1939. Kenyon Zimmer. 2016.

Work printed from Journal for the Study of Radicalism (2016) 10 (2): 19–52.

17. Psychiatrie überwinden. Auswege aus dem Geschäft mit dem Wahnsinn. Bonnie Burstow. DAMNMAD Kollektiv. Edition Assemblage. 2021.

Burstow geht einen Schritt weiter als andere Kritiker:innen der Psychiatrie und fordert nichts Geringeres als die Abschaffung der Psychiatrie, wie sie derzeit praktiziert wird.

Eine Welt ohne Psychiatrie – diese Vorstellung wirft Fragen auf: Wie wollen wir leben und miteinander umgehen? Was heißt schon normal?

Die kanadische Aktivistin und Wissenschaftlerin Bonnie Burstow hat sich mit diesen Fragen beschäftigt. Antipsychiatrie steht für sie dabei in dem größeren Kontext einer antikapitalistischen, einer besseren Welt. Mit Burstow begeben wir uns auf eine Reise, in die Vergangenheit, durch die Gegenwart, zu einer Zukunft: in eine Welt ohne Psychiatrie.

Die Geschichte der Psychiatrie antipsychiatrisch zu erzählen, zeigt wie sehr sich staatliche Herrschaft und Kapitalismus mit der angeblichen Fürsorge der vermeintlich Wahnsinnigen verbunden haben. Diese Verbindung tritt auch in den Prozessen auf, die zur Herstellung und Verabreichung von Psychopharmaka führen. Die Probleme mit dem weitverbreiteten Konsum von Psychopharmaka werden diskutiert sowie deren Wirkungsweisen erklärt. Abschließend eröffnet Burstow einen Ausblick auf eine Welt ohne Psychiatrie, die auf alltäglichen Interaktionen in einer veränderten Gesellschaft beruht.

Die einzigartige Methodik der institutionellen Ethnographie bietet eine umfassendere Kritik der Psychiatrie. Dies ist das rigoros recherchierte, aber leicht zugängliche Buch, auf das Wissenschaftler:innen und Aktivist:innen gewartet haben. Ein wertvoller Beitrag zur Diskussion über das Versagen der psychischen Gesundheitssysteme.

18. Fotografinnen an Der Front. Von Lee Miller bis Anja Niedringhaus. Anne-Marie Beckmann (Herausgeber), Felicity Korn (Herausgeber). Prestel. 2019.

Das Begleitbuch zur Ausstellung im Kunstpalast Düsseldorf (8. März bis 10. Juni 2019) hat den maßgeblichen Beitrag von Frauen zur Kriegsfotografie zum Thema

Entgegen der weitläufigen Vorstellung, die Kriegsfotografie sei ein von Männern dominiertes Berufsfeld, gibt es eine lange Tradition von in Kriegsgebieten tätigen Fotografinnen. Sie haben mit derselben Selbstverständlichkeit wie ihre männlichen Kollegen weltweite Krisen dokumentiert und unser Bild vom Krieg maßgeblich mitgeprägt.

Die Publikation präsentiert rund 120 Arbeiten von acht Fotografinnen aus den letzten 80 Jahren. Unter den Aufnahmen finden sich intime Einblicke in den Kriegsalltag und Zeugnisse erschütternder Gräueltaten ebenso wie Hinweise auf die Absurdität des Krieges und seiner Konsequenzen.

19. AktenEinsicht. Geschichten von Frauen und Gewalt. Christina Clemm. Verlag Antje Kunstmann. 2021.

Gewalt gegen Frauen ist ein alltägliches Phänomen, auch wenn sie nur selten öffentlich wird. »AktenEinsicht« erzählt Geschichten von Frauen, die körperlicher und sexualisierter Gewalt ausgesetzt waren, und vermittelt überraschende, teils erschreckende Einsichten in die Arbeit von Justiz und Polizei. Nach den neuesten Zahlen des BKA ist jede dritte Frau in Deutschland von physischer und/oder sexualisierter Gewalt betroffen. Welche Lebensgeschichten sich hinter dieser erschreckenden Zahl verbergen, davon erzählt die Strafrechtsanwältin Christina Clemm, empathisch und unpathetisch. Alina ist nach Deutschland gekommen, um Geld zu verdienen. Sie wusste, dass sie wahrscheinlich nur als Prostituierte wird arbeiten können, und kommt gut damit zurecht. Mit Vielem hat sie gerechnet, aber nicht damit, dass ein Bekannter ihres Bruders ihr nachstellt und als sie ihn abweist versucht, sie auf offener Straße zu töten. Eva verlässt ihren Freund, der sie in den Bauch tritt, als sie schwanger ist. Er verfolgt sie, schickt Morddrohungen. Siebzehn Mal hatte sie ihn vergeblich bei der Polizei angezeigt, als ihre Tochter sie tot in ihrer Wohnung findet. Faizah wird von ihrem deutschen Ehemann schwer misshandelt. Einmal gelingt es ihr, sich nach draußen zu retten. Er folgt ihr, prügelt weiter, würgt sie, bis Passanten ihn festhalten und die Polizei holen. Wie gewinnt man nach einer Gewalterfahrung die Selbstachtung zurück, die Selbstbestimmung über das eigene Leben? Wie geht man damit um, dass die Polizei einen angekündigten Mord nicht ernst nimmt? Dass man einem Richter gegenübersteht, der auf dem rechten Auge blind ist? Was macht es mit den Betroffenen, die Täter wiedersehen zu müssen und sich bohrenden Fragen zur Tat zu stellen? Christina Clemm nimmt uns mit auf eine Reise in die Gerichtssäle der Republik, an die Tatorte, in die Tatgeschehen. Es sind Geschichten, die man nicht mehr vergessen wird.

20. TÄTER Das Männermagazin*. Denkodrom e.V. Essen 2021.

Täter – das Männermagazin* ist eine freie Text- und Bildsammlung zu den Themen Täterschaft, Männlichkeitskritik, Patriarchat, Betroffenheit. Diese und weitere Themen werden im Magazin aus feministischen Perspektiven beleuchtet.

21. BoyKott Magazin. Nr.2. 2022.

Das Magazin für die kritische Auseinandersetzung mit Männlichkeiten aus (pro)feministischen Perspektiven. Für Männer und gegen das Patriarchat! Nonprofit & diy!

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Neue Bücher / Nuevos Libros / New Books / Nous Llibres

Mai/ MayoMayMaig

1. Putas, república y revolución. Marta Venceslao Pueyo, Mar Trallero y Genera. Virus Editorial. 2021.

Este libro es un mapeo de lo invisible, arqueología de una realidad: la de las trabajadoras sexuales durante el período republicano, la revolución y la guerra. Esta no solo ha sido negada y borrada de todos los mapas (los sociales, los políticos, los académicos e incluso los militantes), sino que sus protagonistas han sido condenadas a la inexistencia.

Eso ha obligado a resignificar documentos como las fichas policiales o médicas (los mecanismos de control de los cuerpos de las mujeres), o a reconstruir fragmentos de memoria con los testimonios de terceros, como los que figuran en algunas obras literarias, históricas o biográficas. Todo para comprender en qué contexto tenían que desarrollar sus estrategias vitales y políticas las mujeres que ejercían la prostitución.

Frente al hábito histórico e historiográfico que las presenta como agentes sociales de contagio no ya sanitario, sino moral, aquí se da noticia de trabajadoras sexuales enroladas como milicianas, de casas de trabajo colectivizadas o de la creación oficial de un «sindicato del amor». Momentos en los que ellas aparecen como sujetos que toman posiciones en un contexto de lucha por la emancipación.

Entroncado radicalmente con los debates actuales en el seno del feminismo, Putas, República y revolución ofrece una perspectiva histórica que permite afrontar con mayor profundidad de campo los debates en torno al trabajo sexual y a su encaje en los conflictos sociales, de clase, de género y políticos, a los que nunca ha sido ajeno.

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2. (Ausstellung) Underground y contracultura en la Cataluña de los 70. Pepe Ribas, Canti Casanovas. 2021.

Los años setenta del siglo XX vieron florecer en Catalunya toda una serie de movimientos de resistencia al régimen con el rasgo común de su generosa vocación social y comunitaria, la mayoría de ellos vehiculados de forma creativa en lo que supuso una verdadera revolución cultural en prácticamente todas las disciplinas, con especial intensidad en la música, el cómic, el teatro, la poesía y la edición.

El presente libro toma como punto de partida la exposición Underground y contracultura en la Catalunya de los años 70, presentada en el Palau Robert de Barcelona, para expandirla y complementarla con la reproducción de multitud de documentos de época recopilados y comentados por Pepe Ribas y Canti Casanovas, comisarios de la muestra, quienes trazan un guión a partir del arco cronológico de los setenta, sumando la mirada personal que les otorga haber sido parte activa, muchas veces de implicación directa, en los acontecimientos aquí descritos.

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3. Say Their Names: How Black Lives Came to Matter in America. Curtis Bunn, Michael H. Cottman, Patrice Gaines, Nick Charles, Keith Harriston. Grand Central Publishing. 2021.

An incisive, gripping exploration of the forces that pushed our unjust system to its breaking point after the death of George Floyd and a definitive guide to America’s present-day racial reckoning.

For many, the story of the weeks of protests in the summer of 2020 began with the horrific nine minutes and twenty-nine seconds when Police Officer Derek Chauvin killed George Floyd on camera, and it ended with the sweeping federal, state, and intrapersonal changes that followed. It is a simple story, wherein white America finally witnessed enough brutality to move their collective consciousness. The only problem is that it isn’t true. George Floyd was not the first Black man to be killed by police—he wasn’t even the first to inspire nation-wide protests—yet his death came at a time when America was already at a tipping point.

In SAY THEIR NAMES, five seasoned journalists probe this critical shift. With a piercing examination of how inequality has been propagated throughout history, from Black imprisonment and the Convict Leasing program to long-standing predatory medical practices to over-policing, the authors highlight the disparities that have long characterized the dangers of being Black in America. They examine the many moderate attempts to counteract these inequalities, from the modern Civil Rights movement to Ferguson, and how the killings of George Floyd, Breonna Taylor and others pushed compliance with an unjust system to its breaking point. Finally, they outline the momentous changes that have resulted from this movement, while at the same time proposing necessary next steps to move forward.

With a combination of penetrating, focused journalism and affecting personal insight, the authors bring together their collective years of reporting, creating a cohesive and comprehensive understanding of racial inequality in America. Um 1900 hatte Berlin kurzzeitig die Rolle als Zentrum des deutschen Kolonialimperialismus inne. Nach dem Ersten Weltkrieg formierte sich hier die kolonialrevisionistische Bewegung, die das „geraubte“ deutsche Kolonialreich in Übersee zurückforderte. Heute ist die lokale Globalgeschichte der postkolonialen Metropole Berlin weitgehend in Vergessenheit geraten. Der Stadtführer, der sich auf den Bezirk Mitte konzentriert, stellt eine Auswahl bedeutsamer kolonialhistorischer Erinnerungsorte vor. Er möchte eine kritische Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands anregen und einen Beitrag zu einer kosmopolitisch und integrativen Erinnerungskultur leisten.

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4. La cocina situada: Un diccionario ilustrado para la soberanía alimentaria. Marina Monsonís. Editorial GG. 2021.

Los conceptos incluidos en este diccionario, desde utensilios, saberes populares, plantas y pescados hasta recetas de aprovechamiento, poemas y tradiciones culinarias, crean el escenario perfecto desde el que abordar las complejidades, los debates y las contradicciones del sistema alimentario actual.

Con la mirada puesta en la memoria familiar y de barrio, y tejido con la colaboración de diversas voces y miradas —pastoras, periodistas y biólogas; agroecólogas, activistas y literatas—, Marina Monsonís pone a nuestro alcance recursos y herramientas que nos permiten ahondar en nuestra realidad y establecer las bases para una alimentación más coherente, honesta, saludable y respetuosa con nuestro mundo.

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5. Mujeres de armas tomar. 13 historias de subversión y género. Simone, Rossella. Bauma. 2021.

Trece historias autobiográficas.

Encuentros a veces dolorosos, pero necesarios, con mujeres que han escogido la lucha en distintos rincones del mundo y, en muchos casos, tomando las armas.

Historias explicadas en primera persona, que des de los años setenta llegan a nuestros días para subvertir los estereotipos más patriarcales y paternalista.

Tenía ganas de hablar de las mujeres de mi generación. Mujeres nacidas en el siglo XX que han vivido su época y que justamente por esto han tenido que enfrentarse a régimenes dictatoriales de derechas y de izquierdas. Estas, junto con otras, han buscado su libertad y la de todes también mediante las armas, pero sin hacer de estas un fetiche. Algunas de ellas son amigas mías, con otras solo he podido compartir experiencias cercanas, pero todas ellas, de una manera u otra, están ligadas a mi vida. Por esto, la historia de nuestros encuentros acompaña las historias que ellas me explican con ojos de hoy y palabras de ayer.

Hace unos años que la relación entre mujeres y militancia en grupos armados se ha convertido en eje central de la memoria histórica de la política del siglo pasado. En relación con otros libros aparentemente parecidos en este, Rosella Simone aborda el tema con una sonrisa interna, hace de sus encuentros un recurso narrativo y acaba trazando trece historias autobiográficas que van más allá del relato sobre la implicación política, sino que las convierte en el retrato de una época de emancipación de las mujeres.

Sin heroísmo pero con determinación, trece mujeres cuentan su vida desde momentos y rincones muy distintos, reivindicando su derecho a una biografía de las vencidas: Enza Siccardi (anarquista), Petra Krause (internacionalista), Susanna Ronconi (Prima Linea), Nadia Ponti (Brigate Rosse), Franca Salerno (Nuclei Armati Proletari), Emmanuela Bertoli (Autonomia Operaia), Sylvia Ruth Torres (Frente Sandinista, Nicaragua), Maria Delia Cornejo (Frente Farbundo Martí, El Salvador), Marisa i Aitana (Frap, España), Diana Chuli (escritora albanesa que vivió la dictadura de Enver Hoxha), Clara Queroz (a Portugal,bajo la dictadura fascista de Salazar). Y para terminar, Nesrin Abdullah (combatiente kurda en Rojava).

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6. The Nation on No Map: Black Anarchism and Abolition. William C. Anderson. AK Press. 2021.

A call for Black survival in the face of widespread crisis. The Nation on No Map examines state power, abolition, and ideological tensions within the struggle for Black liberation while centering the politics of Black autonomy and self-.etermination. Amid renewed interest in Black anarchism among the left, Anderson offers a principled rejection of reformism, nation building, and citizenship in the ongoing fight against capitalism and white supremacism. As a viable alternative amidst worsening social conditions, he calls for the urgent prioritization of community-based growth, arguing that in order to overcome oppression, people must build capacity beyond the state. It interrogates how history and myth and leadership are used to rehabilitate governance instead of achieving a revolutionary abolition. By complicating our understanding of the predicaments we face, The Nation on No Map hopes to encourage readers to utilize a Black anarchic lens in favor of total transformation, no matter what it’s called. Anderson’s text examines reformism, orthodoxy, and the idea of the nation-state itself as problems that must be transcended and key sites for a liberatory re-envisioning of struggle.

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7. Deutsche Herrschaft: Nationalsozialistische Besatzung in Europa und die Folgen. Wolfgang Benz. Verlag Herder. 2022.

Dieses Buch füllt eine Lücke. Die Zivilbevölkerung in den nationalsozialistisch besetzten europäischen Nationen spielt in der Erinnerung an die Opfer bislang kaum eine Rolle. Im Mittelpunkt dieser nach Ländern und Regionen gegliederten Darstellung stehen daher nicht militärische Ereignisse, sondern das Schicksal der Zivilbevölkerung, der Alltag unter der Okkupation, der Widerstand der Besetzten sowie der Terror der Besatzungsmacht. Das Buch leistet einen notwendigen Beitrag zur aktuellen und andauernden Debatte über ein Polendenkmal und das Dokumentationszentrum für alle Opfer der NS-Besatzungspolitik in Berlin.

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8. Short stories for the salvation of memory: escaping the dominant narrative and its imprint in the public space. Fabrica Yfanet. 2021.

This publication is our effort to investigate the issue of monuments their relationship with the public space and their management by the ministry of culture. Moreover this brochure refers to the state policy concerning the negotiation of (nationalist) memory as well as the expressions of our anti-memory. This project is related to the defend of Fabrika Yfanet squat by a possible evacuation.

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9. Wojna i pokój. Konflikt społeczno-polityczny a sztuka ulicy. War and Peace. Socio-Political Conflict and Street Art. Malgorzata Kaźmierczak, Mariusz Waras. Wydawnictwo Akademii Sztuki w Szczecinie. 2020.

Publikacja o muralach w Irlandii Północnej, USA, Portugalii, Kolumbii, Niemczech, Polsce, RPA i w Ugandzie. Jak pisze Małgorzata Kaźmierczak, „niniejszy tom nie stawia sobie za cel analizy wartości estetycznej street artu / urban artu. Autorzy skupiają się na tym, w jaki sposób te działania funkcjonują w konkretnej rzeczywistości politycznej poszczególnych krajów i nie zawężają badań do tych przejawów aktywności w przestrzeni publicznej, które można nazwać sztuką. Interesują ich procesy społeczne w obrębie miast, o których piszą. Różnorodność tekstów w książce każe zastanowić się nad zagadnieniami przestrzeni publicznej i ekspresji konfliktu kontekstowo. Omawianym pracom sens nadaje miejsce, w którym powstały oraz ich kontekst historyczny, polityczny i ekonomiczny”.

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10. Puente. La Lleca. El cuerpo como espacio de construcción Reflexiva y Gozo. Lorena Méndez. La Lleca colectiva. 2021.

En las cárceles de la Ciudad de México, un proyecto está destinado al desarrollo social y artístico de los presos. Se trata del trabajo del colectivo La Lleca, busca recrear una relación armoniosa entre los reclusos y su entorno.

Yo me desnudo frente a ellos, es decir les cuento cosas muy personales de modo que ellos entiendan y sientan que este es un espacio de mucha armonía y respeto”, narra Lorena Méndez, quien encabeza el colectivo desde hace 12 años.

A través de talleres de radio, fotografía, poesía o performance, La Lleca pretende que se construya un ambiente de confianza, comunicación respetuosa y diversión con juegos entre los internos de los penales capitalinos. Se conforma de voluntarios de distintas disciplinas científicas y artísticas, como psicólogos, ingenieros, comunicadores y artistas plásticos.

La Lleca es un proyecto independiente, al cual cada uno de sus integrantes dona los recursos para desarrollar las actividades con los hombres y mujeres en las cárceles.

La Lleca tiene como objetivo sensibilizar a quienes se encuentran en reclusión, pues consideran que potenciar el lado humano y mostrar afecto y solidaridad es una vía que permite iniciar un proceso de desarrollo personal. Es por esto, que sus integrantes buscan ofrecer a los internos una nueva perspectiva, como, por ejemplo, que hay otras formas de interacción que no incluyen la violencia como medio para la comunicación y que existe el diálogo respetuoso.

Desde hace más de una década, La Lleca ha trabajo con más de mil 500 presos en las cárceles de la Ciudad de México, y cuenta con el trabajo voluntario de 75 personas intermitentes desde su creación.

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11. Relats expropiats. Històries col.lectives dels 10 anys de suport mutu del banc Expropiat. 2021.

Relats expropiats neix amb la idea d‘escriure la història del Banc Expropiat de manera col.lectiva. El llibre recull diferents relats , històries, reflexions, anècdotes o moments especials que hem viscut al Banc. El resultat és una visió global del que és el Banc, quin ambient s‘hi respira, el que significa per nosaltres en l‘àmbit polític i emocional i els aprenentatges que hem adquirit.

 

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12. Relentless militancy. Solidarity with the peasant guerrilla prisiones in Paraguay. Radical Solidarity Coordination. 2021.

…As anarchists, it is obvious that our solidarity and our fights should break the restrictions that nation-states and their borders impose on our minds and political imagination. What happen en Paraguay, what happens to the comrades of the EPP and their surroundings is not alien to us. We feel connected to the resistance in Paraguay as we understand it as belonging to our revolutionary traditions and histories…

Inclaudicable militancia. Solidaridad con las presas campesinas de la Guerrilla en Paraguay. Radical Solidarity Coordination. 2021.

Como anarquistas, es obvio que nuestra solidaridad y nuestras luchas deben romper las restricciones que los estados-nación y sus fronteras imponen a nuestras mentes e imaginación política. Lo que sucede en Paraguay, lo que sucede a las compañeras del EPP y su entorno no nos es ajeno. Nos sentimos vinculadas a su resistencia, ya que la entendemos como perteneciente a nuestras tradiciones e historias revolucionarias…

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13. Nachriten aus Belarus – Kasachstan Ukraine – Russland. Immergrün. 2022.

Der Krieg in der Ukraine löst viel Leid und Unglück aus, aber auch viel Empathie und Solidarität. Die Möglichkeiten von praktischer Solidarität anarchistischer Gruppen in der Ukraine und in Russland werden, teils als Berichte, teils als Interviews von verschiedenen Gruppen und Einzelpersonen in dem Buch dargestellt. Erweitert durch Berichte zu den Protestgeschehen in Belarus 2020 und Kasachstan 2022 gibt das Buch einen detaillierten Einblick in die politische Situation der Region und in die Praxen progressiver Menschen dort.

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14. Mili bittet zum Tanz. Auf den Spuren des militanten Feminismus der Roten Zora. FrauenLesbenBande (Hg.). Unrast. 2022.

Ausgelöst durch die internationale Solidarität mit den weltweiten antikolonialen Kämpfen dieser Zeit, entbrannte ab den 1970er Jahren in der BRD eine Debatte über Militanz, in die sich etwa zwei Jahrzehnte lang vehement auch die radikal-feministische Gruppe Rote Zora einbrachte.

Dass die Texte und militanten Aktionen der Roten Zora heute in der linksradikalen Bewegung wieder diskutiert werden, wundert nicht. Denn so vorausschauend, wie die ›Zoras‹ in ihren Analysen auf Rassismus, Sexismus, globalen Kapitalismus und Kolonialismus blickten, ist es ein Leichtes, die Auseinandersetzungen aus dem damaligen Kontext ins Hier und Heute zu übertragen. Wie die Rote Zora ihre Analysen im politischen Alltag durch radikal-feministische Interventionen umgesetzt und welche Wirkungen sie damit – zum Teil bis heute – erzielt hat, zeigt das Buch in vielfältiger Weise. Neben weit mehr als 20 Anschlagserklärungen aus den Jahren 1975 bis 1995 enthält es den Text »Mili’s Tanz auf dem Eis« aus dem Jahr 1994. In Wortprotokollen aus dem Film »Frauen bildet Banden – eine Spurensuche zur Geschichte der Roten Zora« (2019) blicken darüber hinaus zwei ehemalige ›Zoras‹ mit mehr als 30 Jahren Abstand zurück auf ihre aktive Zeit in der Gruppe. Und in dem Kapitel »Aktuelle Stimmen zur feministischen Militanz« diskutieren heute aktive Feminist*innen über die Rote Zora, ihre Texte und Aktionen sowie ihr eigenes Verständnis von feministischer Militanz.

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15. Wir werden schöne Tage sehen. Briefe aus dem Gefängnis. Zehra Dogan. Spector Books. 2022.

Wir werden schöne Tage sehen. Briefe aus dem Gefängnis (Nous aurons aussi de beaux jours. Écrits de prison), ist 2019 im französischen Verlag des femmes – Antoinette Fouque erschienen. Der Band versammelt die Briefe, die die kurdische Künstlerin und Journalistin Zehra Dogan während ihrer 600 Tage dauernden Inhaftierung (Juni 2017 bis Februar 2019) an ihre türkische Freundin Naz Öke schrieb. Die Briefe – in türkischer Sprache verfasst und von Naz Öke und Daniel Fleury ins Französische übertragen – sind Zeugnis politischer Willkür, deren Opfer Zehra Dogan und ihre Mitgefangenen geworden sind. Sie erzählen von den Haftbedingungen in den Gefängnissen von Diyarbakir und Tarsus; von der Enge der Gefängniszellen, durch deren winzige Fenster jede Nacht zwei Sterne leuchten, aber auch von den Frauen, deren Solidarität Zehra Dogan Kraft gibt und deren Geschichten sie festhalten will, um die Welt aufmerksam zu machen auf das Schicksal vieler zu Unrecht inhaftierten, kurdischen Gefangenen in

der Türkei. Zehra Dogan, geboren 1989 in Diyarbakir (Türkei), ist eine kurdische Künstlerin, Journalistin und Aktivistin, die zu knapp drei Jahren Haft verurteilt wurde, weil sie ein Bild nach Vorlage einer vom türkischen Militär aufgenommenen Fotografie von Nusaybin während des Ausnahmezustands gemalt hatte. Sie wurde der Propaganda für eine Terrororganisation und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung angeklagt. Sie erhielt den Courage in Journalism Award der International Womens Media Foundation 2018.

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Neue Bücher / Nuevos Libros / New Books / Nous Llibres

AprilAbrilApril/ Abril

1. Berlin – Eine postkoloniale Metropole. Ein historisch-kritischer Stadtrundgang im Bezirk Mitte. Oumar Diallo & Joachim Zeller. Anita Kochnowski (Hrsg.), Ingrid Schiborowski (Hrsg.). Metropol. 2021.

Um 1900 hatte Berlin kurzzeitig die Rolle als Zentrum des deutschen Kolonialimperialismus inne. Nach dem Ersten Weltkrieg formierte sich hier die kolonialrevisionistische Bewegung, die das „geraubte“ deutsche Kolonialreich in Übersee zurückforderte. Heute ist die lokale Globalgeschichte der postkolonialen Metropole Berlin weitgehend in Vergessenheit geraten. Der Stadtführer, der sich auf den Bezirk Mitte konzentriert, stellt eine Auswahl bedeutsamer kolonialhistorischer Erinnerungsorte vor. Er möchte eine kritische Auseinandersetzung mit der kolonialen Vergangenheit Deutschlands anregen und einen Beitrag zu einer kosmopolitisch und integrativen Erinnerungskultur leisten.

2. La forja solidària d’un barri portuari. La Barceloneta obrera i cooperativa. Alari, Emma; Gorostiza, Santiago; Dalmau, Marc (ed.). La ciutat invisible. 2017.

La península portuària de la Barceloneta fou edificada per prescripció militar sota l’ègida de la Ciutadella després de la Guerra de Successió. Erigida fora muralles sobre terrenys directament guanyats al mar, el nou barri de la platja nasqué inicialment amb una limitació en l’alçaria dels edificis per mantenir la línia de tir cap a la costa. Aviat, però, el desbordant creixement urbanístic de la Barcelona vella, associat a l’esponerós procés industrialitzador, féu augmentar la necessitat d’espais perifèrics per ubicar-hi les fàbriques. Aquelles circumstàncies, unides a la condició portuària, i per tant, fronterera del barri, procuraren no tan sols l’eliminació de les restriccions constructives, sinó l’aposta cap a un model de creixement urbanístic il·limitat.

Sense res més que la força de treball, el proletariat barcelonetí s’anà apropiant del barri, a força de viure-hi, a partir de la protesta quotidiana, el suport mutu i la solidaritat. Mijantçant la creació d’institucions associatives pròpies resolgué necessitats en tots els àmbits de la vida, que desembocaren en la generació d’una esfera pública proletària que estigué fins i tot en condicions de reptar l’ordre social capitalista. Les cooperatives de consum com La Fraternitat o El Segle XX foren organismes econòmics que constituïren pedres angulars d’aquell engranatge, un mecanisme d’autogestió col·lectiva que sadollà les carències col·lectives com una màquina de reproducció social de la vida.

3. Why I’m No Longer Talking to White People About Race. Reni Eddo-Lodge. Bloomsbury USA. 2018.

Every voice raised against racism chips away at its power. We can’t afford to stay silent. This book is an attempt to speak‘ The book that sparked a national conversation. Exploring everything from eradicated black history to the inextricable link between class and race. Why I’m No Longer Talking to White People About Race is the essential handbook for anyone who wants to understand race relations in Britain today.

 

4. Salvador Puig Antich – Guerrilla anticapitalista contra el franquismo. Obra colectiva coordinada por Ricard de Vargas Golarons. Descontrol. 2021.

Desde aquel triste 2 de marzo de 1974, en que el verdugo segó la vida de nuestro hermano, juramos, casi sin palabras, que reivindicaríamos la memoria de Salvador como la de un joven idealista de buenos sentimientos, con un gran sentido de justicia, consecuente y profundamente comprometido. No dejaríamos nunca que pasara a la historia como un asesino y quemador de bosques, que era como el régimen franquista lo había presentado a través de los medios de comunicación en aquellos días nefastos. Aquella mentira solo era para tapar su brutal crueldad.”Imma, Montse, Carme y Merçona Puig Antich.

Cuando hace casi 50 años del asesinato de Salvador, conviene recuperar su memoria, tergiversada y manipulada por el Poder. Por su integridad personal, por su honestidad política, por su convicción revolucionaria y por su determinación luchadora es imprescindible reivindicar las aportaciones anticapitalistas y de transformación social negadas tanto por los franquistas.

5. George Floyd uprising reader vol 1 Insurgency and Beyond and vol 2 Belligerent Identities in the Face of Counter-Insurgency. Anonymous. 2021.

A group of anarchists and autonomists in the Bay Area/occupied Ohlone land have collected these writings animated by the 2020 uprisings which ignited the so-called United States after the police murder of George Floyd. Our intention is that this reader inspires people everywhere to engage in deeper conversations about all aspects of the uprising, including its significance and context to the US Black Liberation struggle. We believe these discussions are vital to shaping ongoing and future struggles, improving tactics, and rendering ineffective the insidious narratives that aim to crush our collective power.

We have organized these selected writings into two volumes:

Volume 1: Insurgency and Beyond shares on-the-ground accounts from various sites of struggle: the challenges faced, victories won, analysis sharpened, and lessons learned. Each writing, specific to its physical and cultural landscape, affirms the necessity of insurrection while grappling with its impermanent nature and the questions of how we move forward together from such eruptions.

 

Volume 2: Belligerent Identities in the Face of Counter-Insurgency examines identity politics, Black anarchists’ role in the uprisings, the racialized nature of “looting”, among other dynamics. The concept of Belligerent Identities is taken from the Latin Bellum Gerere which translates as “to wage war”, a term for guerrilla soldiers used by the state. If a belligerent identity is that of the enemy combatant, then we seek to reclaim and weaponize this term. The writings in this volume speak to how the far-right, police, state, media, and liberals use everything from live ammunition to tired rhetoric to douse the flames of rebellion and diffuse the potentials of solidarity.

As non-Black anarchists and autonomists gathering and framing writings about an uprising that is centered around Black liberation, our positionality lends itself to a possibility of missing important elements and perspectives. However, we hope that you find this reader thought-provoking. Through critical analysis and fierce practice, may the fire in our hearts burn brighter as we love stronger and fight smarter in our collective struggle for liberation.

6. Grenzerfahrungen. Ein lesenbuch der Daughters and Sons of Gastarbeiters. Çiçek Bacık (Herausgeber), Rosaria Chirico (Herausgeber), Koray Yılmaz-Günay (Herausgeber), Jasmin Yağmur Karahan (Illustrator). Yilmaz-Günay, Koray. 2021.

Ab Mitte der 1950er-Jahre leisteten Gastarbeiter*innen einen erheblichen Beitrag zum wirtschaftlichen Aufschwung in Deutschland. In die Erinnerungkultur haben es die Menschen und ihre Leistungen bis heute aber kaum geschafft. Nun erzählen Kinder und Kinderskinder der “ersten Generation” Geschichten von “damals”. Sie lassen Arbeits-,Wohn- und Lebensverhältnisse aufleben – und erzählen vom Erreichen und Überqueren von Grenzen aller Art: zwischen Generationen, Ländern und Menschen.

 

7. Hidden San Francisco. Hidden San Francisco: A Guide to Lost Landscapes, Unsung Heroes and Radical Histories. Chris Carlsson. Pluto Press. 2020.

San Francisco is an iconic and symbolic city. But only when you look beyond the picture-postcards of the Golden Gate Bridge and the quaint cable cars do you realise that the city’s most interesting stories are not the Summer of Love, the Beats or even the latest gold rush in Silicon Valley.

Hidden San Francisco is a guidebook like no other. Structured around the four major themes of ecology, labour, transit and dissent, Chris Carlsson peels back the layers of San Francisco’s history to reveal a storied past: behind old walls and gleaming glass facades lurk former industries, secret music and poetry venues, forgotten terrorist bombings, and much more. Carlsson delves into the Bay Areas long prehistory as well, examining the region’s geography and the lives of its inhabitants before the 1849 Gold Rush changed everything, setting in motion the clash between capital and labour that shaped the modern city.

From the perspective of the students and secretaries, longshoremen and waitresses, Hidden San Francisco uncovers dozens of overlooked, forgotten and buried histories that pulse through the streets and hills even today, inviting the reader to see themselves in the middle of the ongoing, everyday process of making history together.

8. Setting Sights: Histories and Reflections on Community Armed Self-Defense. Edited by Scott Crow, foreword by Ward Churchill. PM Press. 2018.

Decades ago, Malcolm X eloquently stated that communities have the legitimate right to defend themselves “by any means necessary” with any tool or tactic, including guns. This wide-ranging anthology uncovers the hidden histories and ideas of community armed self-defense, exploring how it has been used by marginalized and oppressed communities as well as anarchists and radicals within significant social movements of the twentieth and twenty-first centuries.

Far from a call to arms, or a “how-to” manual for warfare, this volume offers histories, reflections, and questions about the role of firearms in small collective defense efforts and its place in larger efforts toward the creation of autonomy and liberation.

Featuring diverse perspectives from movements across the globe, Setting Sights includes vivid histories and personal reflections from both researchers and those who participated in community armed self-defense. Contributors include Dennis Banks, Kathleen Cleaver, Mabel Williams, Subcomandante Marcos, Kristian Williams, George Ciccariello-Maher, Ashanti Alston, and many more.

9. Solitary: Unbroken by Four Decades in Solitary Confinement. My Story of Transformation and Hope. Albert Woodfox. Text Publishing. 2019.

Solitary is the unforgettable life story of a man who served more than four decades in solitary confinement—in a 6-foot by 9-foot cell, 23 hours a day, in notorious Angola prison in Louisiana—all for a crime he did not commit. That Albert Woodfox survived was, in itself, a feat of extraordinary endurance against the violence and deprivation he faced daily. That he was able to emerge whole from his odyssey within America’s prison and judicial systems is a triumph of the human spirit, and makes his book a clarion call to reform the inhumanity of solitary confinement in the U.S. and around the world.

Arrested often as a teenager in New Orleans, inspired behind bars in his early twenties to join the Black Panther Party because of its social commitment and code of living, Albert was serving a fifty-year sentence in Angola for armed robbery when on April 17, 1972, a white guard was killed.

Albert and another member of the Panthers were accused of the crime and immediately put in solitary confinement by the warden.

Without a shred of actual evidence against them, their trial was a sham of justice that gave them life sentences in solitary. Decades passed before Albert gained a lawyer of consequence; even so, sixteen more years and multiple appeals were needed before he was finally released in February 2016.

Remarkably self-aware that anger or bitterness would have destroyed him in solitary confinement, sustained by the shared solidarity of two fellow Panthers, Albert turned his anger into activism and resistance. The Angola 3, as they became known, resolved never to be broken by the grinding inhumanity and corruption that effectively held them for decades as political prisoners. He survived to give us Solitary, a chronicle of rare power and humanity that proves the better spirits of our nature can thrive against any odds.

10. Making Revolution: My Life in the Black Panther Party. Field Marshal Don Cox. Heyday. 2021.

For the first time in paperback, a powerful and raw glimpse behind the scenes of the Black Panther Party. Making Revolution is Don Cox’s revelatory, even incendiary account of his years in the Black Panther Party. He had participated in many peaceful Bay Area civil rights protests but hungered for more militant action. His book tells the story of his work as the party’s field marshal in charge of gunrunning to planning armed attacks—tales which are told for the first time in this remarkable memoir—to his star turn raising money at the Manhattan home of Leonard Bernstein (for which he was famously mocked by Tom Wolfe in Radical Chic and Mau-Mauing the Flak Catchers), to his subsequent flight to Algeria to join Eldridge Cleaver in exile, to his decision to leave the party following his disillusionment with Huey P. Newton’s leadership. Cox would live out the rest of his life in France, where he wrote these unrepentant recollections in the early 1980s, enjoining his daughter to promise him that she would do everything she could to have them published.

11. The Revolution Has Come. Black Power, Gender, and the Black Panther Party in Oakland. Robyn C. Spencer. Duke University Press. 2016.

In The Revolution Has Come Robyn C. Spencer traces the Black Panther Party’s organizational evolution in Oakland, California, where hundreds of young people came to political awareness and journeyed to adulthood as members. Challenging the belief that the Panthers were a projection of the leadership, Spencer draws on interviews with rank-and-file members, FBI files, and archival materials to examine the impact the organization’s internal politics and COINTELPRO’s political repression had on its evolution and dissolution. She shows how the Panthers‘ members interpreted, implemented, and influenced party ideology and programs; initiated dialogues about gender politics; highlighted ambiguities in the Panthers‘ armed stance; and criticized organizational priorities. Spencer also centers gender politics and the experiences of women and their contributions to the Panthers and the Black Power movement as a whole. Providing a panoramic view of the party’s organization over its sixteen-year history, The Revolution Has Come shows how the Black Panthers embodied Black Power through the party’s international activism, interracial alliances, commitment to address state violence, and desire to foster self-determination in Oakland’s black communities.

12. Imperio y resistencias: Noticias desde Rusia, Ucrania, Kazajistán, Bielorrusia. Autoría colectiva. Descontrol. 2022.

La geopolítica internacional siempre ha sido el tablero donde juegan los Estados. Parecería que las corrientes revolucionarias solo pueden mantener su coherencia en el plano “interior”, y que al llegar a la escena internacional deben necesariamente posicionarse alrededor de alguno de los polos de poder imperialista.

El actual conflicto en Ucrania muestra una vez más las contradicciones y la dificultad de encontrar apuestas estratégicas claras ante conflictos internacionales entre Estados.

Para poder navegar en esas aguas es necesario conocer bien la situación, huir de las explicaciones fáciles de los medios de comunicación de masas (de uno y otro bando) y afilar al máximo el espíritu crítico. Y sobre todo: escuchar a las poblaciones afectadas y los movimientos de base que resisten.

Este libro urgente no pretende dar una conclusión clara, más bien buscamos aportar algunas informaciones que permitan avanzar hacia ella. Conocer las últimas actuaciones del imperialismo ruso tanto en el interior de su país como en las poblaciones aledañas puede ayudarnos a salir de la visión maniquea de un bando bueno y un bando malo.

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Neue Bücher / New Books / Nuevos Libros

Dezember / Diciembre / December

1. Frauen und der spanische Krieg 1936–1939. Eine biografische Dokumentation. Anita Kochnowski (Hrsg.), Ingrid Schiborowski (Hrsg.). Verlag am park. 2016.

Anfang 1936 gewann bei Wahlen eine linke Volksfront in Spanien die Mehrheit – in der Mitte des Jahres putschten faschistische Militärs gegen die legitime demokratische Regierung. Es begann ein drei Jahre währender Krieg zwischen der konservativ-faschistischen Reaktion und den Verteidigern der Republik. Die Putschisten erhielten Unterstützung von Hitlerdeutschland und Mussolini-Italien, der Republik eilten Antifaschisten aus vielen Ländern zu Hilfe – darunter auch viele Frauen. Gemeinsam mit den Spanierinnen kämpften sie an den Fronten, in Lazaretten oder in Hospitälern im Hinterland als Krankenschwestern oder als Ärztinnen. Sie lenkten Kraftfahrzeuge, waren bei der Miliz oder in der Verwaltung tätig, dolmetschten in den Internationalen Brigaden, fotografierten und schrieben für die Presse des In- und des Auslandes.

Erstmals wurden in jahrelanger Arbeit aus allen zugänglichen Quellen die Namen und Biografien dieser mutigen Frauen ermittelt und zusammengetragen. 3.431 konnten ausfindig gemacht werden, darunter 2.188 Spanierinnen.
Die bisher Unbekannten bekamen nunmehr einen Namen – und ein Denkmal gesetzt. Zugleich macht diese Buch auch deutlich, welchen emanzipatorischen Auf- und Ausbruch aus dieser männerbeherrschten, katholischen Gesellschaft die Volksfrontbewegung darstellte. Dieser Schub an gesellschaftlichem Fortschritt wirkte nach und verhinderte vermutlich, dass Franco-Spanien mit Nazideutschland in den Zweiten Weltkrieg zog.


2. Migrantischer Feminismus. In der Frauen: bewegung in Deutschland (1985-2000). Encarnación Gutiérrez Rodríguez, Pinar Tuzcu. Edition assemblage. 2021.

Dieser Band unternimmt eine Neuschreibung feministischer Bewegungen in Deutschland aus der Perspektive der politischen Selbstorganisierung migrantisierter Frauen*. Anhand von Erzählungen von Zeitzeug:innen und Archivmaterial wird die These widerlegt, dass die 1990er Jahre eine „stille Zeit“ in der Frauen:bewegung Deutschlands war. Es wird aufgezeigt, dass die 1980er und 1990er Jahre eine „geräuschvolle“ Zeit war, da sie den Höhepunkt in der politischen Selbstorganisierung von Migrant:innen, Schwarzen Frauen*, Sinti:zze und Romn:ja, exilierten und jüdischen Frauen* in der Bundesrepublik darstellt. Mittels der Erinnerungsarbeit im Sinne eines Eingedenken lösen die Akteur:innen ihr „right-to re-narrate“ ein, indem sie eine neue Erinnerungspolitik und -kultur migrantischer Theoriebildung und politischer Praxis in Deutschland eröffnen. Auf diese Weise versucht das Buch folgende Fragen zu beantworten:
– Was bedeutet die Auslassung migrantischer feministischer Geschichte für die Politik der Geschichtsschreibung deutscher Frauenbewegung?
– Wie würde eine solche Intervention in der Vergangenheit die Gegenwart und die zukünftige Erzählung der Frauenbewegung in Deutschland neu definieren?
– Was würde diese „Neudefinition“ für Deutschland als Einwanderungsland und (post-)migrantische Gesellschaft bedeuten?


3. Hermanito -Miñán-. Ibrahima Balde, Amets Arzallus Antia. Blackie Books. 2021.

Este libro te cambiará. Esta historia arranca así: «Estoy en Europa pero yo no quería venir a Europa». Ibrahima Balde nació en Guinea, pero se vio forzado a abandonar su casa para ir a buscar a su hermano pequeño. No salió para perseguir un sueño. Abandonó su hogar para encontrar a la persona que más quería. Una mirada ingenua, castigada, arrebatadoramente poética y, en definitiva, única. La de quien ha sufrido todo y, sin embargo, tiene el poder de convertirlo en algo útil. En algo bello.


4. Abendessen 16:30. Verhaftungen. Verhöre und U-haft: Erfahrungen aus der Schweiz. 2021.

Abendessen 16:30 ist für alle, die sich mit Knast und Repression auseinandersetzen möchten. Denn diese Themen machen etwas mit uns – ob wir es wollen oder nicht. Je selbstverständlicher und ehrlicher wir darüber reden, desto widerstandsfähiger werden wir. Darum ist es wichtig sich neben der juristischen und politischen Ebene auch zu fragen, wie es einen persönlich trifft. Denn früher oder später werden alle damit konfrontiert sein, welche die herrschende Ordnung ablehnen und dies mit Freude und Wut im Bauch zum Ausdruck bringen.


5. Unbound: My Story of Liberation and the Birth of the Me Too Movement. Tarana Burke. Headline. 2021

Tarana didn’t always have the courage to say „me too.“ As a child, she reeled from her sexual assault, believing she was responsible. Unable to confess what she thought of as her own sins for fear of shattering her family, her soul split in two. One side was the bright, intellectually curious third generation Bronxite steeped in Black literature and power, and the other was the bad, shame ridden girl who thought of herself as a vile rule breaker, not as a victim. She tucked one away, hidden behind a wall of pain and anger, which seemed to work…until it didn’t.
Tarana fought to reunite her fractured self, through organizing, pursuing justice, and finding community. In her debut memoir she shares her extensive work supporting and empowering Black and brown girls, and the devastating realization that to truly help these girls she needed to help that scared, ashamed child still in her soul. She needed to stop running and confront what had happened to her, for Heaven and Diamond and the countless other young Black women for whom she cared. They gave her the courage to embrace her power. A power which in turn she shared with the entire world. Through these young Black and brown women, Tarana found that we can only offer empathy to others if we first offer it to ourselves.
Unbound is the story of an inimitable woman’s inner strength and perseverance, all in pursuit of bringing healing to her community and the world around her, but it is also a story of possibility, of empathy, of power, and of the leader we all have inside ourselves. In sharing her path toward healing and saying „me too,“ Tarana reaches out a hand to help us all on our own journeys.


5. Schwarze Saat – Gesammelte Schriften zum Schwarzen und Indigenen Anarchismus. 

Betrachtet man die bekanntesten anarchistischen Werke seit Entstehen des Anarchismus als Philosophie und Bewegung, so kommt man schnell zu dem Schluss der Anarchismus sei eine weiße eurozentrische Bewegung. Doch auf dem weitläufigen Terrain der anarchistischen Geschichte haben Schwarze und Indigene Anarchist*innen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung verschiedener Kämpfe rund um den Globus gespielt, darunter Massenstreiks, nationale Befreiungsbewegungen, Gefangenensolidarität, Queer-Befreiung, die Bildung autonomer Befreiungsorganisationen und vieles mehr — und was vielleicht noch viel entscheidender ist: was weiße Anarchist_innen häufig nur philosophiert haben, war lange Zeit und ist teilweise noch Praxis unter Schwarzen und Indigenen Menschen.

Unser aktueller politischer Moment ist geprägt von einem globalen Wiederaufleben Schwarzer und Indigener Rebellion und angesichts des antiautoritären Geistes dieser Kämpfe ist die Zeit reif, einen genaueren Blick auf den Schwarzen und Indigenen Anarchismus zu legen.


6. Mujeres Punks: las pioneras de nuestra escena. Maritzu Alonso, Helen Sotillo. Uterzine. 2019.

¿A cuántas mujeres punks podrías nombrar en un folio en blanco? ¿Alguna de ellas es instrumentista? ¿Qué historias podrías contar de sus trayectorias?

La historia underground permanece aún invisibilizada y vamos a ponerle remedio con un libro muy especial: quince mujeres de las bandas punk pioneras del país son las protagonistas de este proyecto, pensado tanto para las personas más peques como para más grandes, y con el que vamos a disfrutar, reflexionar e impulsar un nuevo relevo generacional feminista.

Compuesto por prólogo, ilustraciones y biografías, el libro es una invitación colectiva para que reconstruyamos, hagamos visible y le demos color a una escena que desde sus comienzos fue diversa.

Realizaremos una tirada limitada con más de treinta páginas de contenido donde podrás colorear a tus pioneras favoritas y leer sus recorridos vitales.

Estas mujeres con nombre y apellidos, a quienes podremos cara y (re)conoceremos su papel como instrumentistas, creadoras y compositoras, son:

Lourdes Olangua Besga (OK Corral), Tere González (Desechables), Ángela Saura (OX POW), Pilar Bueno (IV Reich), Marieli Arróniz (Cikatriz en la matriz), Plum (La Xeta Pasote), Ana Curra (Parálisis Permanente), María García Verdú (Morticia y los Decrépitos), Coral Alonso (Aerolíneas Federales), Elena Oramas (Chute de Esperma), Gema Cotallo (Cruela de Vil), Alma Gómez (Cocadictos), Silvia Escario (Último Resorte), Mamen Rodrigo (Vulpes) y Yoli (Liposo+ pa tu jeto).


7. Rassismus. Macht. Vergessen. Von München über den NSU bis Hanau: Symbolische und materielle Kämpfe entlang rechten Terrors. Onur Suzan Nobrega, Mathias Quent, Jona Zipf (Hg.). Transcript. 2021.

Wie weit und umkämpft war dieser Weg? Von der Entpolitisierung des Oktoberfestattentats 1980 über die Verdächtigungen der Opferangehörigen des sogenannten NSU in den 2000ern bis hin zur öffentlichen Wahrnehmung der Familien der Getöteten des rechtsterroristischen Anschlags in Hanau 2020. Erst jetzt scheint sich eine längst überfällige gesamtgesellschaftliche Debatte in Bewegung zu setzen: über mangelnde Repräsentation, mahnende Erinnerung und sich verändernde Gedenkkultur, über strukturellen Rassismus und Behördenblindheit gegenüber Menschen, die sich längst nicht mehr als Teil einer Gesellschaft fühlen. Die Beitragenden des Bandes setzen sich mit Rassismus, Rechtsextremismus und Erinnerungskultur auseinander und gehen vor allem der Frage nach, wo der Kampf gegen rechten Terror und seinen gesellschaftlichen Nährboden heute steht.


8. C.L.R. James: Die schwarzen Jakobiner. Toussaint Louverture und die Haitianische Revolution. Philipp Dorestal, Çiğdem Inan (Hrsg.). B_books, Dietz Berlin. 2021.

Es war der einzige erfolgreiche Aufstand in der modernen Geschichte, in der versklavte Menschen aus eigener Kraft ihre Freiheit und Unabhängigkeit erkämpften. Die Revolution in der französischen Kolonie Saint Domingue von 1791 ist einmalig in der Geschichte und führte 1804 zur Unabhängigkeit Haitis. Das Buch »Die schwarzen Jakobiner« gehört immer noch zu den einflussreichsten Darstellungen dieser Ereignisse. Mehr als 80 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung 1938 ist »The Black Jacobins« weiterhin ein Standardwerk, das seither zahlreiche Neuauflagen und Übersetzungen erlebt hat.

In seinem Buch klagt C.L.R. James die rassistische Struktur der Kolonialgesellschaft des damals französisch besetzten Haiti an. Er rekonstruiert die revolutionären Ereignisse und erzählt sie aus der Perspektive linker Geschichtsschreibung neu. Mit seinem Buch leistet er einen unschätzbaren Beitrag dazu, die Haitianische Revolution als Ereignis von welthistorischer Bedeutung zu begreifen.


9. The New Jim Crow, Masseninhaftierung und Rassismus in den USA. Michelle Alexander. Kunstmann. 2016.

Jim Crow steht in den USA für die Geschichte der Rassendiskriminierung. Wie das rassistische System unter dem Deckmantel des „War on Drugs“ eine neue Form gefunden hat, erklärt Michelle Alexander in diesem Grundlagenwerk über den modernen Rassismus in den USA.

Die Wahl von Barack Obama im November 2008 markierte einen historischen Wendepunkt in den USA: Der erste schwarze Präsident schien für eine postrassistische Gesellschaft und den Triumph der Bürgerrechtsbewegung zu stehen. Doch die Realität in den USA ist eine andere. Obwohl die Rassentrennung, die in den sogenannten Jim-Crow-Gesetzen festgeschrieben war, im Zuge der Bürgerrechtsbewegung abgeschafft wurde, sitzt heute ein unfassbar hoher Anteil der schwarzen Bevölkerung im Gefängnis oder ist lebenslang als kriminell gebrandmarkt. Ein Status, der die Leute zu Bürgern zweiter Klasse macht, indem er sie ihrer grundsätzlichsten Rechte beraubt – ganz ähnlich den explizit rassistischen Diskriminierungen der Jim-Crow-Ära.
In ihrem Buch, das in Amerika eine breite Debatte ausgelöst hat, argumentiert Michelle Alexander, dass die USA ihr rassistisches System nach der Bürgerrechtsbewegung nicht abgeschafft, sondern lediglich umgestaltet haben. Da unter dem perfiden Deckmantel des »War on Drugs« überproportional junge männliche Schwarze und ihre Communities kriminalisiert werden, funktioniert das drakonische Strafjustizsystem der USA heute wie das System rassistischer Kontrolle von gestern: ein neues Jim Crow.

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